Zitat(ts). Bei der Suche nach einem deutschen Endlager für Atommüll fordert die Fraktion Freie Wähler/Unabhängige im Kreistag des Landkreises Harburg, jeweils nach den bundesweiten Fachkonferenzen Sondersitzungen des Kreistags abzuhalten. "Wir sind der Meinung, dass dieses Thema durch die gesamte Politik des Landkreises und der Bevölkerung begleitet werden sollte", sagt der Fraktionsvorsitzende Willy Klingenberg.
Im laufenden geologischen Auswahlprozess der Bundesgesellschaft für Endlagerung befinden sich auch drei Flächen im Landkreis Harburg. Geprüft wird demnach ein Gebiet in der Samtgemeinde Tostedt, das sich von Königsmoor über Groß Todtshorn nach Wintermoor erstreckt. Als möglicher Standort gilt zudem eine Fläche, die sich auf einem Gebiet der Stadt Winsen und der Samtgemeinde Salzhausen befindet. Eine dritte Prüffläche liegt auf dem Gebiet der Samtgemeinde Salzhausen und Amelinghausen.
Bis zum Jahr 2031 soll ein Endlager-Standort in Deutschland feststehen. Nach diesem Zeitplan finden bis zum Sommer zwei Fachkonferenzen statt: nach Angaben der Freien Wähler vom 15. bis 18. April und vom 10. bis 13. Juni. An diesen Konferenzen, die online abgehalten werden, können alle, die sich dafür interessieren, teilnehmen und Fragen stellen. Die Ergebnisse sollen dann an die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) weitergeleitet werden.
Die Fraktion Freie Wähler/Unabhängige weist darauf hin, dass im Kernkraftwerk Krümmel in unmittelbarer Nähe zur Samtgemeinde Elbmarsch Castoren mit noch nicht aufbereiteten Brennstäben zwischengelagert seien.https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/winsen/c-polit…harburg_a193537
Endlagersuche im Landkreis Harburg
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Mittlerweile hat sich die Möglichkeit , dass auch in Meckelfeld , meinem Heimatort , ein Atommüll Endlager entstehen könnte , unter Ortspolitikern herumgesprochen , der aktuelle Wahlkampf befeuert eine rege Diskussion darüber . Der naheliegende Rangierbahnhof in Maschen könnte dabei ein ausschlaggebender Punkt sein .
Mit diesen Maschen nutzen Betrüger die Corona-Krise ausViele Betrüger wollen die Corona-Krise ausnutzen, um an das Geld der Menschen zu kommen. Welche Maschen Kriminelle verwenden und was man dagegen tun kann.www.augsburger-allgemeine.de -
Tja, Dreikatendeich, irgendwo wird das Ding hinkommen. Und überall ist das sehr schlecht für alle Menschen!
Jetzt rächt es sich, dass viele Leute jahrzehntelang Konrad Adenauer, Franz-Josef Strauß, Helmut Schmidt und Helmut Kohl blind geglaubt haben! Für deren dem Großkapital dienernde Lügen werden noch Generationen sehr konkret bezahlen müssen!
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Soll dort evtl. das Zeug aus der undichten Asse bei uns hin?
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Also, "Zwischenlagerung" war bei den Herrschaften ja immer schon so ein "Zauberwort", das die Fakten verdrehte!
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An der Asse arbeiten die jetzt seit Jahren. Ich war neulich erschrocken, wie viel Mitarbeiterautos ich dort beim Vorbeifahren sah. Sie holten Experten selbst aus Südamerikas, Gloria, eine Ehefrau lernte ich näher kennen. Das muss Unsummen verschlingen und scheint kein Ende zu nehmen. Dann wird es in weiteren Lagern wohl ähnlich zugehen. Leider machte sich niemand darüber Gedanken, als sie das Zeug produzierten.
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Das meine ich, Gera. Fast alle Politiker sprachen sprachen damals immer von der preiswerten, billigen und günstigen Energie. Diese Attribute aber trafen tatsächlich nur für die Betreiber zu. Denn: Die Entsorgung wurde damals ja vom Staat, also vom Steuerzahler, übernommen. Und das für alle Zukunft, solange der Atommüll strahlt. Dabei ist die Entsorgung des Atommülls bisher völlig ungelöst!
Die Grünen hatten damals doch völlig Recht!
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Natürlich hatten die Hippies immer recht.
Aber wie den Leuten jetzt der Stift geht, dass der Müll plötzlich vor ihrer Tür gelagert werden könnte.
Eigentlich gehört das Endlager auf den Privatbesitz der Familie Albrecht/von der Leyen.
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Das kann man alles recyceln und es strahlt auch nicht 50.000 Jahre lang.
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Zitat von Gera
Das muss Unsummen verschlingen und scheint kein Ende zu nehmen.
So ist es auch. Die Suche nach einem Endlager mag vielleicht in Zukunft beendet sein. Die Verwaltung eines solchen Lagers zieht sich über die gesamte Frist hin, bis die Strahlung für den Menschen unbedenklich ist...Bis dahin werden wohl ein paar Generationen ins Land ziehen. Und wie sich die alten salzstöcke in 200 oder 300 Jahren verhalten, will wohl besser auch niemand wissen.
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So ist es auch. Die Suche nach einem Endlager mag vielleicht in Zukunft beendet sein. Die Verwaltung eines solchen Lagers zieht sich über die gesamte Frist hin, bis die Strahlung für den Menschen unbedenklich ist...Bis dahin werden wohl ein paar Generationen ins Land ziehen. Und wie sich die alten salzstöcke in 200 oder 300 Jahren verhalten, will wohl besser auch niemand wissen.
Richtig, Nemesis, und in dieser Denke sind auch damals vor vierzig Jahren und mehr die Befürworter dieser angeblich so günstigen Energie angetreten. Wir haben damals schon diese Politiker immer wieder mit Leuten verglichen, die ein Flugzeug bauen und fliegen lassen, für das es überhaupt keinen Landeplatz gibt!
Nochmals sage ich es auch unter dem Hintergrund, dass am 26. dieses Monats die Bundestagswahl stattfindet und ich keiner Partei, die dieses irrsinnige Verhalten bis in die Spitze hinein wissentlich zu verantworten hatte, meine Stimme geben werden. Von daher sind für mich allein schon aus diesen Gründen CDU/CSU, SPD und FDP nicht wählbar! (Die AfD scheidet sowieso aus).
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Zitat
Der Atommüll in den Zwischenlagerstätten könnte für AKWs der vierten Generation ein hervorragender Energielieferant sein. Noch ist die Technik nicht ausgereift, aber Staaten und Start-ups forschen bereits intensiv daran.
Die Forschung in diesem Bereich voranzutreiben, halte ich für einen Schritt in die richtige Richtung. Das hätte allerdings schon viel früher geschehen müssen und zwar bevor die Atomenergie als Energielieferant infrage kommt.
Es ist doch wenig überraschend, dass bei jeder Produktion auch Reste anfallen, die verwaltet werden müssen. Sich erst später damit zu befassen, weil etwa wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen, führt zu den Problemen, die wir heute im Bereich Endlagerung von Atommüll haben.
Werden die Verantwortlichen aus der Vergangenheit lernen und mit dem Müll der sog. "erneuerbaren Energien" besser umgehen? Ich bezweifle das. Diese Verwaltung kostet nämlich auch Zeit, Aufwand, Geld und nicht zuletzt auch Energie. Und das ist bei der Wirtschaftlichkeit immer ein Malus. Man darf das aber nicht so ausblenden, wie es bei der Atomenergie geschehen ist, was ja auch völlig zurecht kritisiert wird.
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So ist es auch. Die Suche nach einem Endlager mag vielleicht in Zukunft beendet sein. Die Verwaltung eines solchen Lagers zieht sich über die gesamte Frist hin, bis die Strahlung für den Menschen unbedenklich ist...Bis dahin werden wohl ein paar Generationen ins Land ziehen. Und wie sich die alten salzstöcke in 200 oder 300 Jahren verhalten, will wohl besser auch niemand wissen.
Hi Nemesis,
das wird sich wohl noch eine Weile hinziehen. Nach der eingerichteten Endlager-Kommission, die nach dem Standortauswahlgesetz eingerichtet wurde, um Kriterien einer Standortsuche festzulegen, wird die Endlagerung zwischen 2075 und 2130 abgeschlossen sein und der Zustand eines verschlossenen Endlagers zwischen 2095 und 2170. Für die Suche wurde keine geologische Formation ausgeschlossen, sodass im Endeffekt Standorte in ganz Deutschland zumindest theoretisch in Frage kommen.
Der Sicherungszeitraum (Schutz vor radioaktiver Strahlung )soll nach Abschätzung aller Fachleute rund 1 Million Jahre betragen und eine evtl. Rückholbarkeit garantiert werden, falls in Zukunft neue Technologien entstehen, die eine Wiederverwendung möglich machen. Ausdrücklich gewünscht wurde die Verantwortung für eine Endlagerung beim Staat, was mit den Atomkraftsbetreibern auch in finanzieller Hinsicht ausgehandelt wurde. Die Rücklagen, die die Betreiber für Rückbau und Entsorgung anlegen mußten und in einen Fonds flossen betragen meines Wissens ca. 40 Mrd., die aber bei weitem nicht reichen werden. Durch den beschlossenen Atomausstieg und den neuen Atomverträgen wurden die Betreiber über das Maß ihrer Rücklagen hinaus haftungsfrei gestellt.
Jedenfalls ist das so im Groben die momentane Situation.
Die 'Atomsorgen' sind wir deswegen erstens noch lange nicht los und zweitens verbleiben die schwach- bis mittelradioaktiven, die in Industrie und Medizin Anwendung finden, weiterhin im Programm der zu entsorgenden Stoffe. Wir haben zwar ein Endlager für mittel-bis schwachradioaktive Stoffe in Morsleben, dieses befindet sich aber in einem Stilllegungsprozess bei dem 2028 (ohne Garantie) mit einem Planfeststellungsbeschluß gerechnet wird. Man muß sich einmal vorstellen, das Planfeststellungverfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung war 2005 und über 20 Jahre später erfolgt ein möglicher Beschluss, welchen Aufwand und welche Zeiträume da eine Rolle spielen.
Meine Frau, die maßgeblich an dem Verfahren beteiligt war (10 Jahre Atomrecht), kann heute nicht mal mehr das Wort 'Atom' hören. Ein zähes fachliches, politisches und emotionales Zerren um Vorgehensweisen und juristischen Feinheiten. Mit der Endlagersuche für hochradioaktive Stoffe wird es nicht anders laufen, im Gegenteil, man kann davon ausgehen, dass viele von uns die Endlagerung auf keinen Fall mehr erleben werden.
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Zitat von Topas
Ausdrücklich gewünscht wurde die Verantwortung für eine Endlagerung beim Staat, was mit den Atomkraftsbetreibern auch in finanzieller Hinsicht ausgehandelt wurde.
Das macht ja auch Sinn, denn es war ja der Staat, der auf die Energieversorger massiv Druck ausübte, AKWs zu bauen. Demnach muss jetzt die verantwortung für die Folgekosten beim Staat liegen. Leider wird diese verantwortung wieder auf den Steuerzahler abgewälzt.
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Ja, Nemesis, ein weiterer wichtiger Grund liegt in der Garantie der Langzeitsicherheit.
Diese ist beim Staat besser aufgehoben, als bei privaten Unternehmen, die auch insolvent und aufgelöst werden können.
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Das macht ja auch Sinn, denn es war ja der Staat, der auf die Energieversorger massiv Druck ausübte, AKWs zu bauen. Demnach muss jetzt die verantwortung für die Folgekosten beim Staat liegen. Leider wird diese verantwortung wieder auf den Steuerzahler abgewälzt.
Wieso leider ? Wir alle sind doch der Staat und somit auch die Steuerzahler .
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Zitat von Dreikatendeich
Wieso leider ? Wir alle sind doch der Staat und somit auch die Steuerzahler .
Ich bin der Meinung, dass man da schon differenzieren sollte. Wer sich ein wenig mit der Energiepolitik der Regierungen nach WW2 beschäftigt hat, weiß, dass es auch damals bei der Förderung neuer Technologien in Bezug auf die Kernkraft maßgebend um militärische Nutzungsmöglichkeiten ging, und sich schon früh ziviler Widerstand dagegen formierte - nicht erst seit Harrisburg 1979. Trotzdem wurde der Neu und Ausbau von AKWs massiv gefordert und die Energieunternehmen damit unter Druck gesetzt. Hat hier also der "Staat" gegen den Staat gehandelt?
Natürlich kann man den Wählern der damaligen Zeit vorwerfen, sie hätten die Politiker schließlich gewählt und haben die Folgen tragen müssen. Aber auch hier zeigte sich, dass die gewählten Regierungen nicht unbedingt Politik im Sinne der Wähler betrieben, sondern ihren eigenen Interessen folgten.
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