ZitatAlles anzeigenVerschmelzung von zwei schwarzen Löchern
Zwei Schwarze Löcher kollidierten so hart, dass sie das Raum-Zeit-Kontinuum störten
Aktualisiert: 03.05.21 - 05:37
Im Weltall kam es zu einer Kollision von zwei Schwarzen Löchern. Noch nie zuvor konnte ein Mensch einen solchen Vorgang beobachten.
Pasadena - Schwarze Löcher stellen die Wissenschaft vor Rätsel (*Merkur.de berichtete). Wie entstehen sie? Was verbirgt sich im Inneren? Die Wissenschaft sucht seit Jahrzehnten nach Antworten auf diese Fragen. Jetzt konnten Forscher etwas beobachten, dass so noch nie von einem Menschen beobachtet wurde: die Kollision zweier Schwarzer Löcher, deren Zusammenprall so heftig war, dass dabei eine ungeahnte Energie im Weltallfreigesetzt wurde.
„Es ist der größte Knall seit dem Urknall, den die Menschheit jemals beobachtet hat“, erklärt Alan Weinstein, Astronom am California Institute of Technology, gegenüber dem US-Magazin „Popular Science“. Er war Teil des Teams, das die kollidierenden Schwarzen Löcher entdeckte. Der Wissenschaftler hofft, durch seinen Fund Hinweise darauf zu finden, warum das Universum aussieht, wie es aussieht.

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Welche Auswirkungen hat das für uns auf der Erde?
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Glücklicherweise keine, da der Vorgang sieben Milliarden Lichtjahre entfernt, also auch vor sieben Milliarden Jahren, stattgefunden hat. So lange dauerte es, bis die Gravitationswellen hier bei uns angekommen sind. Wir erlangen lediglich Kenntnisse über unser Universum und, ach ja, Einstein wird mal wieder bestätigt - auch wenn er die Vorstellung von Schwarzen Löchern nicht mochte.
Aber um exakt diesen Nachweis von Gravitationswellen geht es, zur Bestätigung unserer modernen naturwissenschaftlichen Erklärung der Welt.
Wenn du es mehr bibelgemäß bevorzugst: Gott hat zwei Steine ins Wasser geworfen und es hat sieben Milliarden Jahre gedauert, bis die Wellen bei uns am Ufer angekommen sind.
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Zur Bestätigung unserer modernen naturwissenschaftlichen Erklärung der Welt. Das folgende Video über Schleifen-Quantengravitation lasse ich bei Minute 25 oder so beginnen. Es zeigt unsere Welt auf der allerkleinsten Ebene, der Planck-Ebene, also bei Zehn hoch minus 70 Meter (Fläche ) bzw: Zehn hoch minus 105 Meter (Raum). Unterschiedliche Farben stehen hier für eine unterschiedliche Größe der Flächen.
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Die Planck-Länge ist mit 10hoch Minus 35 Metern schon ziemlich klein. Auf der allerkleinsten Ebene von Elementarteilchen und Quarks gelten notwendigerweise etwas andere Naturgesetze, sonst wäre die makroskopische Welt nicht stabil. Da könnten wir nicht mehr um die Ecke hören, aber dafür um die Ecke gucken. Da fällt das negativ geladene Elektron eben nicht in den positiv geladenen Kern, weil es sowohl Welle und Teilchen ist. Was unserem Verstand größte Mühe macht, es zu akzeptieren, erweist sich als notwendige Bedingung für die Stabilität der Welt. Ich finde das großartig.
Und wenn Physiker und Mathematiker nichts mehr zu rätseln hätten, bräuchte man sie ja nicht mehr. -
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