- Offizieller Beitrag
Ihr Lieben,
Simul iustus et peccator - Sünder und Gerechter zugleich - so formulierte es Luther in der Zeit von 1517 bis 1546 in seinem reformatorisches Rechtfertigungsverständnis, besonders bezogen auf den Römerbrief des Apostels Paulus.
Erstmals äußerte sich Luther nach der Überlieferung in einer Vorlesung zum Römerbrief im Jahr 1514 oder 1515, wo er den Vers Röm 4,7 auslegte. Zusammengefasst sagte er: Heilige sind in ihrer eigenen Einschätzung immer Sünder und werden darum von Gott gerechtfertigt. Heuchler hingegen sind in ihrer eigenen Einschätzung immer gerecht, weshalb sie in Gottes Augen immer sündig sind. Alle Menschen sind somit zugleich gerecht und auch sündig. Eben Sünder und Gerechter zugleich.
Aber, stimmt das eigentlich? Hierzu dazu einige ergänzende und nachdenkenswerte Gedanken in Anlehnung an Markus 2,17 von Ingo Scharwächter:
Was denkt Ihr bezüglich dieses Themas?