Warum ich? Warum lässt Gott das zu? Kurzandacht zu Jakobus 5,11: "Von der Geduld Hiob s habt ihr gehört und habt gesehen, zu welchem Ende es der Herr geführt hat; denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer."
Von der Geduld Hiobs... und von schwierigen offenen Fragen. Ermutigung für den 12.5.2022
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Bezüglich der Aussage: "Berechtigter Zorn auf Gott"
Gibt es das? Berechtigten Zorn auf Gott... Ich denke, dass es das nicht gibt, sondern dass ein solcher Zorn aus einer emotional überfordernden Situation resultiert, für die eine Projektionsfläche benötigt wird - jem. den man verantwortlich machen kann. Nun ist Gott aber keinesfalls für das Leid verantwortlich. Das ist ja gerade eine der wichtigsten Lehren aus dem Buch Hiob und auch Hiob musste das erst lernen. Klar, er wusste nichts über die Anklage des Teufels gegen Gott und die Menschen, aber sein Zorn auf Gott war deswegen nicht berechtigt.
Für das Leid in der Welt ist niemand sonst verantwortlich als der Teufel allein. Die ganze Schöpfung liegt in Schmerzen wegen seines Ungehorsams und seiner Rebellion. Wer das Buch Hiob gelesen und verstanden hat, kann die Frage, warum Gott das Leid bis dato zulässt, zufriedenstellend beantworten.
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Wette, es war eine Wette zwischen Gott und dem Teufel, keine "Anklage".
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Ja, irgendwie kommt dieses "Argument" immer wieder. Egal wie abwegig es sich darstellt und egal wie viele biblische Grundsätze dadurch verletzt würden. Es scheint, als sei so manchem Atheisten die eigene Interpretation wichtiger, als der eigentlich Sachverhalt in Anbetracht der Umstände.
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Da gibt es nix zu interpretieren. Jehova bringt im Gespräch mit Satan die Rede auf Hiob, nicht umgekehrt, und er gibt mit dessen Gottesfürchtigkeit an wie zehn Pfund Schmierseife:
ZitatEs begab sich aber auf einen Tag, da die Kinder Gottes kamen und vor den HERRN traten, kam der Satan auch unter ihnen. Der HERR aber sprach zu dem Satan: Wo kommst du her? Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe das Land umher durchzogen. Der HERR sprach zu Satan: Hast du nicht achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht im Lande, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse.
"Kunststück", sagt Satan, denn:
ZitatMeinst du, daß Hiob umsonst Gott fürchtet? Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher verwahrt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande. Aber recke deine Hand aus und taste an alles, was er hat: was gilt's, er wird dir ins Angesicht absagen?
Und Jehova sagt: "Top, die Watte quillt":
ZitatDer HERR sprach zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht.
Also, für mich sieht das wie ein ganz normaler Schwanzvergleich unter Männern aus, sorry.
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Zitat von Grubendol
sorry.
Ja, kein Problem. Du interpretierst diesen Bericht ja auch aus dem Blickwinkel eines Atheisten, der Gott für eine Erfindung von Menschen hält, um über andere Menschen Macht auszuüben. Deshalb "sieht das für dich auch so aus, wie ein...." usw.
Daher bringt es auch nichts, dich auf die Widersprüchlichkeit dieser angeblichen "Wette" hinzuweisen. Allem voran wäre da natürlich Jak. 1,13 zu nennen.
Aber wie gesagt: Eine Diskussion darüber ist aussichtslos. Wer das als "Wette" und "Schwanzvergleich" interpretieren will, lässt sich durch kein Argument überzeugen und sei es noch so stichhaltig.
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Jak. 1,13 - schön und gut, aber hier geht es ja nicht um eine Versuchung. Jehova erlaubt Satan, Hiob nach Strich und Faden fertig zu machen, das ist was anderes als ihm ein paar hübsche Huris zu schicken. Ganz anderer Fall.
Der Sinn hinter der Geschichte ist schon klar. Gläubige, die wirklich nach dem Glauben leben, aber dennoch Unglücke erleben, sollen bei der Stange gehalten werden.
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Ja, kein Problem. Du interpretierst diesen Bericht ja auch aus dem Blickwinkel eines Atheisten, der Gott für eine Erfindung von Menschen hält, um über andere Menschen Macht auszuüben. Deshalb "sieht das für dich auch so aus, wie ein...." usw.
Daher bringt es auch nichts, dich auf die Widersprüchlichkeit dieser angeblichen "Wette" hinzuweisen. Allem voran wäre da natürlich Jak. 1,13 zu nennen.
Aber wie gesagt: Eine Diskussion darüber ist aussichtslos. Wer das als "Wette" und "Schwanzvergleich" interpretieren will, lässt sich durch kein Argument überzeugen und sei es noch so stichhaltig.
Nö, also da kann ich dir wirklich nicht mehr zustimmen. Grubendol beschreibt es aus meiner Sicht exakt richtig. Da nützt das "Es kann nicht sein, was nicht sein darf!" auch nichts.
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Zitat von Arrows
Nö, also da kann ich dir wirklich nicht mehr zustimmen.
Das musst du ja auch gar nicht und auch ich habe kein Problem damit. Die korrekte, sachliche Exegese ist sicherlich nicht von Personen abhängig, die die biblischen Berichte für Fantasy halten. Da nützt das "Es kann nicht sein, was nicht sein darf!" auch nichts.
Von daher gesehen kann ich sogar froh sein, dass du mir nicht mehr zustimmen kannst.
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Eine Textinterpretation ist nicht aussichtslos. Der Text liegt ja vor und kann von allen gelesen werden.
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Nein, es geht darum, was da steht.
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Wenn in einem Unfallbericht das Wort "Unfall" nicht vorkommt, weil der Vorfall mit anderen Worten beschrieben wird, handelt es sich also nicht um einen Unfall, sondern um eine göttliche oder satanische Einwirkung?
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Zitat von Grubendol
Wenn in einem Unfallbericht das Wort "Unfall" nicht vorkommt, weil der Vorfall mit anderen Worten beschrieben wird, handelt es sich also nicht um einen Unfall, sondern um eine göttliche oder satanische Einwirkung?
Der Vergleich passt nicht, denn weder wird der Begriff "Wette" oder "Schwanzvergleich" erwähnt noch wird ein solcher Vorfall durch eine andere Wortwahl als eben das beschrieben.
"Das hört sich für dich so an"... hattest du selbst geschrieben. Also solltest du es auch dabei belassen.
Du liest da ebenso eine "Wette" oder einen "Schwanzvergleich" hinein, wie du in Gera´s Beiträge Rassismus hineinliest, um dich darüber zu empören.
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Geras permanenter Rassismus ist ebenso ein Fakt wie diese Wette in eurem Märchenbuch.
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Fakt ist vielmehr, dass du beides jeweils hinein liest. Es sind deine Interpretationen der Texte, über die du dich dann empören kannst...
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Ich empöre mich nicht über Hiob. Aus textanalytischer Sicht ist alles klar.
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Na, wollen die beiden nicht austesten, wessen Macht größer ist?
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Weil ich den Text gelesen habe. Ob du das hast, wage ich langsam zu bezweifeln. Siehe #5.
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Siehe #5.
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Dann siehe auch #6 und die folgenden Beiträge. Vielleicht hilft dir das weiter.
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