Ergeht es euch ähnlich, dass ihr immer wieder gebeten werdet, Menschen etwas zu sagen? Wie reagiert ihr? Ein Beispiel: Wir besuchten eine Gemeinde und plauderten danach lange mit einem Mitglied, das wir gut kennen. Sie erzählte ausführlich die Probleme ihrer Kinderstunde aus ihrer Sicht und fragte mich am Ende, ob ich nicht mal mit dem Pastor reden könnte. Es mag lieblos klingen, aber ich antwortete: " Du bist Mitglied, er ist dein Pastor, bitte rede selbst mit ihm." In einem anderen Fall rief ich in den 80-gern die Polizei. In christlichen Kreisen wurde erzählt, eine 9-Jährige würde vom Onkel missbraucht, keiner wagte die Polizei zu rufen. ich fragte das Kind und erfuhr grausame Dinge. Nun informierte ich die Polizei und der Mann hatte nicht nur sie missbraucht...
Meine Ansicht ist in Bezug auf fremde Gemeinden, dass ich kein Recht habe, mich einzumischen. Die haben alle eine Leiterschaft und die Mitglieder können sich an diese wenden. Leider gibt es dann Leiter wie Horst Weniger, die lehren, man darf die Gesalbten nicht antasten, nur beten, wenn Missstände da sind. In der Seelsorge sage ich allerdings Ratsuchenden, was Gottes Wort zu der Sache sagt, dann können sie entscheiden, etwas zu unternehmen. Als einige mit der Not kamen vor Jahren, ihr Pastor habe seine Frau raus geworfen, um seine Freundin zu heiraten, sagte ich unter vier Augen, was die Bibel über Scheidung sagt und wer in den geistlichen Dienst gehört. Ihm sagte ich nie etwas, ich kenne ihn nur flüchtig und sah keine Verantwortung. irgendwann wurde der Druck von anderen Gemeinden so stark, dass die Gemeinde ihm das Predigen verboten hat und das öffentlich bekannt machte.