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Seit Freitag vermisst: Keine Spur vom achtjährigen Joe

Stand: 22.06.2022 12:41 Uhr

Zuletzt wollen Zeugen den Jungen am Dienstag in der Nähe eines Erdbeerfeldes im Bad Zwischenahner Ortsteil Wehnen gesehen haben. Die Einsatzkräfte suchten das Erdbeer- und ein Maisfeld mit Drohen ab, sperrten Straßen. Joe fanden sie nicht. Ob er wirklich in Wehnen gesehen wurde, ist unklar. Joe hat schulterlange, dunkle lockige Haare, trägt eine Kinder-Polizeiweste mit Aufdruck und ist barfuß unterwegs. Hinweise zum Vermissten nimmt die Polizei Oldenburg unter der Telefonnummer (0441) 7 90 41 15 entgegen.

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Auch viele Oldenburger helfen den Behörden, den Jungen zu finden. Einige haben sich beispielsweise in Chatgruppen zusammengetan und Plakate und Handzettel entworfen. Freiwillige Helferinnen und Helfer haben sich die Region untereinander aufgeteilt und Tausende Zettel mit seinem Foto verteilt. Die Einsatzkräfte hatten zunächst gehofft, dass der Junge aus Versehen irgendwo eingeschlossen wurde. Das habe sich zerschlagen, so die Polizei. Nachweislich wurde Joe zuletzt auf dem ehemaligen Kasernengelände im Oldenburger Stadtteil Donnerschwee gesehen

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NDR

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Wobei ich nicht glaube, dass der Junge alleine von Donnerschwee bis nach Wehnen gelaufen sein soll.

Das ehemalige Kasernengelände übrigens war zuletzt im November 2021 in den Schlagzeilen, weil dort ein Kind eine alte Handgranate auf dem Außengelände einer Kita gefunden hatte.

Du weißt aber schon, was es bedeutet: seit Freitag. Ich muss gestehen, ich sehe relativ schwarz.

Polizei richtet Mordkommission ein

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Für die weiteren Ermittlungen im Fall des vermissten achtjährigen Joe aus Oldenburg hat die Polizei nun eine Mordkommission ("Moko") eingerichtet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermitteln gegen "Unbekannt".

Auch nach sechs Tagen intensiver Suche gibt es bislang keine Hinweise über den Aufenthaltsort des vermissten achtjährigen Joe aus Oldenburg.

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Aufgrund des Hinweises eines Zeugen ergibt sich nunmehr der Verdacht, das Joe Opfer einer Straftat geworden sein könnte. Aus diesem Grund wurde seitens der Staatsanwaltschaft Oldenburg ein Ermittlungsverfahren gegen "Unbekannt" eingeleitet. Dies eröffnet den Behörden weitere ermittlungstaktische Möglichkeiten wie z.B. die Sicherung von Daten, die ansonsten unwiederbringlich verloren wären.

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Aus diesem Grund arbeitet die Polizei zweigleisig: einerseits werden die Suchmaßnahmen in der Vermisstensache getroffen, die dafür extra eingerichtete Sonderorganisation bleibt zunächst bestehen. Andererseits werden - wie dargestellt - Ermittlungen wegen des Verdachts eines Verbrechens geführt.

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Presseportal der Polizei Oldenburg-Ammerland

Fast unglaublich, die Kranichstraße ist ebenfalls in Donnerschwee, also nicht sehr weit weg, keine fünf Minuten. Die Straße ist alt und grenzte an das alte Kasernengelände, auf dem sich jetzt das neue Wohngebiet befindet, in dem Joe lebt und wo man gelegentlich noch Handgranaten im Sandkasten der Kita findet.

Der Junge muss doch in der ganzen Zeit gegessen und getrunken haben. Man darf gespannt sein, welche Enthüllungen da noch auf uns zukommen.

Presseportal

Ein neuer Polizeibericht, aber der Junge wurde immer noch nicht befragt:

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Im Fall des achtjährigen Joe aus Oldenburg ist die Polizei zu einem vorläufigen Ermittlungsergebnis gekommen. Nach Auswertung aller Spuren und Hinweise gehen die Beamten nunmehr davon aus, dass Joe am Tag seines Verschwindens durch einen Ablauf in das Regenwasser-Kanalsystem gekrochen ist und dort nach mehreren Metern die Orientierung verloren hat. Ein Fremdverschulden schließt die Polizei damit zum jetzigen Zeitpunkt aus.

Polizei Oldenburg