Koalition streicht Religionszugehörigkeit aus Personenregister
Künftig soll die Religionszugehörigkeit in Personenregister nicht mehr aufgeführt werden. Die CDU kritisiert diese Entscheidung.
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Ich bin für eine Trennung von Kirche und Staat, damit aber auch gegen die Zwangskirchensteuer. Welches Dilemma eine Vereinigung der Kirche mit dem Staat gibt, erlebten wir im Mittelalter. Die sogenannte Zweischwerterlehre scheiterte total.
ZitatDer Innen- und Rechtspolitiker Philipp Amthor (ebenfalls CDU) unterstellt der Regierungskoalition, die Religion immer weiter ins Private zurückdrängen zu wollen.
Bereits im Juli hatten sich die beiden großen Kirchen in Deutschland in einer gemeinsamen Stellungnahme gegen den Gesetzentwurf ausgesprochen. In dem Text heißt es, dass die freiwillige Angabe der Religionszugehörigkeit „ein Ausdruck der positiven Religionszugehörigkeit und der positiven Selbstbestimmung“ sei. Daher sollte das Eintragen der Religionszugehörigkeit „als ein wesentliches Identifikationsmerkmal“ für eine Mitglied einer Religionsgemeinschaft möglich sein.
Nach Angaben der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) findet aktuell eine Eintragung der Religionszugehörigkeit in das Sterberegister bei 80 Prozent der Verstorbenen statt. In die Geburten- und Eheregister lassen 50 Prozent der Bürger ihre Religionszugehörigkeit eintragen.
Religion ist in erster Linie Privatsache und sollte in Verbindung mit dem Staat und seinen organisatorischen Aufgaben keinerlei Bedeutung haben.
Was nützt es, wenn man seine Religionszugehörigkeit auf Formularen angibt oder eintragen lassen kann, dem Glauben aber in seinem Leben keinerlei Bedeutung beimisst?
Vor allem war das völlig ungerecht, das man da nicht "Kirche des Großen Spaghettimonsters" eintragen lassen konnte.
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