08.06.2016
Es ist die Frage aller Fragen: Gibt es ein höheres Wesen, das alles erschaffen hat und das steuert, was auf der Welt passiert? Harald Lesch mit einer Antwort aus wissenschaftlichen Sicht.

Gibt es einen Gott? | Harald Lesch
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Die Antwort ist natürlich: Gott ist lediglich eine Erfindung des Menschen. Das sagt Lesch letztendlich. Er sagt an keiner Stelle im Video, dass er selber an Gott glauben würde, lediglich, dass er dem Gottesglauben eine gewisse 'Nützlichkeit' zuerkennt. Das von Papst Franziskus ausgerufene "Jahr der Barmherzigkeit" ist allerdings eine recht schwache Begründung dafür.
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Lesch spricht hier über verschiedene Vorstellungen, die die Menschen im Laufe der Zeit von Gott bzw. Göttern hatten und noch haben. Exemplarisch erwähnt er den griechischen Pantheon. Dass Gott eine Erfindung von Menschen sei, sagt er indes mit keiner Silbe; ein solcher Gedanke wird nicht einmal angedeutet - im Gegenteil:
Lesch nimmt auf den Konflikt zwischen den Naturwissenschaften und den menschlichen Vorstellungen über Gott Bezug und erwähnt das Streben der neuzeitlichen naturwissenschaftlichen Forschung als Zeitraum, in welchem die Deutungshoheit der katholischen Kirche (nicht etwa die Deutungshoheit Gottes - das sagt er explizit) infrage gestellt wurde.
"Gott" als Erklärungsmodell für unerklärliche Phänomene geriet immer mehr in Bedrängnis.
Daraus folgt allerdings keineswegs, dass die Existenz Gott hiermit infrage gestellt werden kann und Lesch liefert auch gleich die logische Begründung mit: Gott ist kein Bestandteil einer naturwissenschaftlichen Messung und kann es logisch betrachtet auch gar nicht sein.
Daher wird es bis auf Weiteres keinerlei naturwissenschaftlichen Beweis für die Existenz Gottes geben, obwohl alle naturwissenschaftlichen Ergebnisse auf einen Schöpfer schließen lassen, es sei denn, seine Existenz wird a priori und kategorisch ausgeschlossen, was wiederum höchst unwissenschaftlich ist.
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Es geht und ging niemals um einen wissenschaftlichen Beweis. Lesch sagt das sehr deutlich, wenn er darauf verweist, dass Gott in keiner Formel vorkommt. Damit ist letztlich alles gesagt: die Naturwissenschaft braucht und kann sich mit Gott gar nicht befassen. Gott ist, wie Lesch humorvoll feststellt, so etwas ähnliches wie ein 'gedachter' Zehn-Euro-Schein, eine nette Idee, aber kaufen kannste dir davon nix.
Es bleibt dir überlassen, wie du seinen letzten Satz interpretierst. Wer Ohren hat, der höre..
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Es geht und ging niemals um einen wissenschaftlichen Beweis. Lesch sagt das sehr deutlich, wenn er darauf verweist, dass Gott in keiner Formel vorkommt. Damit ist letztlich alles gesagt: die Naturwissenschaft braucht und kann sich mit Gott gar nicht befassen.
Deswegen ist ja auch die Aussage, dass es Gott nicht gibt, unwissenschaftlich.
Gott ist, wie Lesch humorvoll feststellt, so etwas ähnliches wie ein 'gedachter' Zehn-Euro-Schein, eine nette Idee, aber kaufen kannste dir davon nix.
So stellt Lesch das aber gar nicht fest. Er bezieht sich bei diesem Konflikt auf die Schlussfolgerung Canterburys, die in Verbindung mit der Aussage von Kant über die Existenz einen Bedarf an Konkretisierung herausarbeitet. Damit wird die Argumentation Canterburys infrage gestellt, keineswegs aber die Existenz Gottes.
Es bleibt dir überlassen, wie du seinen letzten Satz interpretierst. Wer Ohren hat, der höre..
Aber ja. Da Gott existiert, muss er nicht erfunden werden.
Das verhindert zwar nicht die unzähligen, in sich widersprüchlichen und den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechenden menschlichen Vorstellungen von Gott, aber letztlich bietet genau das ausreichend Material, an welchem sich der Atheismus nach Herzenslust abarbeiten kann...
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Deswegen ist ja auch die Aussage, dass es Gott nicht gibt, unwissenschaftlich.
So stellt Lesch das aber gar nicht fest. Er bezieht sich bei diesem Konflikt auf die Schlussfolgerung Canterburys, die in Verbindung mit der Aussage von Kant über die Existenz einen Bedarf an Konkretisierung herausarbeitet. Damit wird die Argumentation Canterburys infrage gestellt, keineswegs aber die Existenz Gottes.
Aber ja. Da Gott existiert, muss er nicht erfunden werden.
Das verhindert zwar nicht die unzähligen, in sich widersprüchlichen und den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechenden menschlichen Vorstellungen von Gott, aber letztlich bietet genau das ausreichend Material, an welchem sich der Atheismus nach Herzenslust abarbeiten kann...
Falsch, die Aussage, dass es keinen Gott gibt, ist nur deshalb keine wissenschaftliche Aussage, weil kein Wissenschaftler sich mit diesem religiösen Schnickschnack befasst. Lesch hat das mit dem 10 Euro-Schein schon recht gut formuliert.
Alle menschlichen Vorstellungen von Gott widersprechen der Naturwissenschaft. Niemand kann auf dem Wasser gehen, mit seinem bloßen Willen Wasser in Wein verwandeln, aus jeweils fünf Broten oder Fischen 5000 machen, Tote zum Leben erwecken oder abgeschnittene Ohren durch Handauflegen wieder befestigen.
Das sind alles christlich-religiöse Vorstellungen, die beweisen, dass der Glaube nicht mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen in Einklang gebracht werden kann, sondern lediglich auf Legenden und ziemlich durchsichtiger Propaganda, auf Märchen beruht. Alles, was in den "Schriften" steht, haben sich nur Menschen ausgedacht, wie einen imaginären Zehnmarkschein...
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Falsch, die Aussage, dass es keinen Gott gibt, ist nur deshalb keine wissenschaftliche Aussage, weil kein Wissenschaftler sich mit diesem religiösen Schnickschnack befasst.
Richtig. Und damit ist die Grenze wissenschaftlicher Aussagen auch festgelegt. Die Wissenschaft kann KEINE Aussage über Gott machen, weil er kein Forschungsobjekt ist. Und deshalb ist eine wissenschaftliche Aussage "es gibt keinen Gott" inhaltsleer. Es mag die persönliche Meinung einiger Wissenschaftler sein, mehr ist es aber nicht.
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Es sind alles nur persönliche Meinungen, die über Religion geäußert werden können, es sein denn, man betrachtet die Religionsgeschichte rein historisch-wissenschaftlich. Dann kann man eventuell zu belastbaren wissenschaftlichen Aussagen wie beispielsweise Richard Dawkins kommen.
Genausogut könnte ich auch behaupten, der 'Große Grüne Arkelanfall' habe das Universum ausgeniest und wir haben nur die Ankunft des 'Großen Weißen Taschentuchs' zu befürchten, wie es die Jatravartiden* auf Viltwodl VI tun.
*eine ganz erstaunliche Rasse übrigens, die 50 Arme hat und daher die einzige Art im Universum ist, die das Deospray vor dem Rad erfunden hat.
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Falsch, die Aussage, dass es keinen Gott gibt, ist nur deshalb keine wissenschaftliche Aussage, weil kein Wissenschaftler sich mit diesem religiösen Schnickschnack befasst. Lesch hat das mit dem 10 Euro-Schein schon recht gut formuliert.
Was Lesch mit dem Vergleich eines 10 Euro-Scheins tatsächlich formuliert, kann ja jeder im Video-Beitrag herausfinden. Das, was Grubendol schlussfolgert, ist es jedenfalls nicht....
Trotzdem: Wäre es für die atheistische Ideologie nicht gerade höchst wichtig, sich mit Gott aus wissenschaftlicher Sicht zu beschäftigen, um der Behauptung, dass es ihn nicht gibt zumindest einen Hauch von Substanz zu verleihen?
Solange das aber kein Thema ist, bleiben auch alle Aussagen, die Gott negieren, vollständig ohne Aussagekraft.
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Trotzdem: Wäre es für die atheistische Ideologie nicht gerade höchst wichtig, sich mit Gott aus wissenschaftlicher Sicht zu beschäftigen, um der Behauptung, dass es ihn nicht gibt zumindest einen Hauch von Substanz zu verleihen?
Tja, der Atheismus ist nur keine Ideologie, sondern die Abwesenheit einer solchen. Die einzige wissenschaftliche Betätigung mit Glauben wäre eine historisch-statistische; eine Beschäftigung mit dem, was man tatsächlich an Fakten darüber sammeln könnte: Art und Anzahl der unterschiedlichen Religionen, die Glaubensunterschiede zwischen den verschiedenen Religionen, das Auftreten und Benehmen ihrer Anhänger in Vergangenheit und Gegenwart und dergleichen mehr. Über den inhaltlichen Wahrheitsgehalt kann man keine Aussagen treffen.
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Tja, der Atheismus ist nur keine Ideologie, sondern die Abwesenheit einer solchen.
Diese Ansicht ist nichts anderes, als Ideologie .
Über den inhaltlichen Wahrheitsgehalt kann man keine Aussagen treffen.
Konsequenterweise fielen auch deine Aussagen, die den Wahrheitsgehalt in Abrede stellen, darunter.
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Dann kann man eventuell zu belastbaren wissenschaftlichen Aussagen wie beispielsweise Richard Dawkins kommen.
Ja, aber nur zu Aussagen über Menschen und deren irdischen Lebensumstände.
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Nur weil du "Ideologie" hinschreibst und das mit einem Wikipedia-Link versiehst, ist das kein Beweis. Du musst schon mit Zitaten daraus darlegen, dass sich dieser Wikipedia-Link auch auf Atheismus bezieht. Das Wort 'Atheismus' kommt in dem Wikipedia-Beitrag gar nicht vor.
zu 2: Selbstverständlich kann man nur zu Aussagen über Menschen und deren irdischen Lebensumstände gelangen. Für Aussagen über Aliens und deren unirdische Lebensumstände ist die Science Fiction zuständig. Es gibt ein paar nette Dokus über außerirdisches Leben, die aber allesamt nur Spekulation sind, selbst wenn sich die Macher bemüht haben, wissenschaftlich zu denken, was nur heißt, dass sie die Naturgesetze bei ihrer Phantasie beachten.
ZitatKonsequenterweise fielen auch deine Aussagen, die den Wahrheitsgehalt in Abrede stellen, darunter.
Konsequenterweise kann die Wissenschaft auch nicht beweisen, dass die Erde nicht im Outer Rim liegt, dass Tatooine nicht drei Sonnensysteme weiter entfernt liegt und dass wir nicht alle von der Unterdrückung durch die Hutts bedroht sind...dennoch würde ich jederzeit die Behauptung aufstellen, dass dies nicht der Fall ist und davon ausgehen, dass meine Meinung nicht falsch ist.
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Nur weil du "Ideologie" hinschreibst und das mit einem Wikipedia-Link versiehst, ist das kein Beweis. Du musst schon mit Zitaten daraus darlegen, dass sich dieser Wikipedia-Link auch auf Atheismus bezieht. Das Wort 'Atheismus' kommt in dem Wikipedia-Beitrag gar nicht vor.
Das muss es auch gar nicht:
Zitat von wikipediaIn der Wissenssoziologie hat sich Ideologie hingegen als Bezeichnung für ausformulierte Leitbilder sozialer Gruppen oder Organisationen durchgesetzt, die zur Begründung und Rechtfertigung ihres Handelns dienen – ihre Ideen, Erkenntnisse, Kategorien und Wertvorstellungen. Sie bilden demnach das notwendige „Wir-Gefühl“, das den inneren Zusammenhalt jeder menschlichen Gemeinschaft gewährleistet.[5] Dieser Ideologie-Begriff wird auch auf die Ideensysteme von politischen Bewegungen, Interessengruppen, Parteien etc. angewandt, wenn von politischen Ideologien die Rede ist.
dennoch würde ich jederzeit die Behauptung aufstellen, dass dies nicht der Fall ist und davon ausgehen, dass meine Meinung nicht falsch ist.
Bist du wirklich der Meinung, die Wissenschaft habe sich nicht ausdrücklich genug von fiktiven Vorstellungen wie Star Wars, Star Trek, et al. distanzieren können?
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2. Nein, ich bin der Meinung, dass Tatooine nicht um die Ecke liegt.
1. Atheismus ist weder eine Organisation noch eine soziale Gruppe. Es gibt bei uns weder die "ADU" (Atheistisch Demokratische Union) noch die "ASP" (Atheistisch Demokratische Partei) noch die "FAP" (Freie Atheistische Partei), auch keine "AAFD (Atheistische Alternative für Deutschland).
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2. Nein, ich bin der Meinung, dass Tatooine nicht um die Ecke liegt.
Der Meinung kannst du gerne sein.
1. Atheismus ist weder eine Organisation noch eine soziale Gruppe. Es gibt bei uns weder die "ADU" (Atheistisch Demokratische Union) noch die "ASP" (Atheistisch Demokratische Partei) noch die "FAP" (Freie Atheistische Partei), auch keine "AAFD (Atheistische Alternative für Deutschland).
Es gibt diverse humanistische Parteien, die GB-Stiftung, den IBKA, usw...
Schau mal hier rein...
oder das hier: Auch ganz nett:
Nein Grubendol, deinem Einwand muss klar widersprochen werden....
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