Klimawandel - Trägt die Bibel eine Mitschuld an der Klimakrise?

  • Die Bibel kann niemals schuld an irgendetwas sein. Sich die Schöpfung untertan machen zu dürfen, beinhaltet keinesfalls, sie sich untertan machen zu dürfen. Menschen sind nun einmal doof. Ich verwende bewusst eine einfache Sprache, denn Menschen sind weltweit die dümmsten Wesen. Meine Katze ist ihnen um Längen überlegen. Mit dem Untertanmachen ist ganz gewiss keine Willkür gemeint, sondern ein verantwortungsvoller Umgang mit der Schöpfung. Das ist eine Ehre und ein Privileg. Obwohl Gott uns und unsere Unzulänglichkeiten kennt, hat er uns die Schöpfung anvertraut. Ganz schön mutig von ihm, obwohl er weiß, was für Idioten wir sind. Was hat er sich dabei gedacht? Liebt er uns? Möchte er uns etwas zeigen? Ich denke schon.

  • Im Grunde genommen hat Maggie zum Thema schon das Wichtigste gesagt.


    Vielen Dank dafür!


    Ich möchte nur noch auf ein paar Aussagen aus dem Artikel eingehen:


    Zitat

    Wir alle sind in diese absurde Idee hineingeboren, dass wir über und außerhalb der Natur stehen“, sagt Blom in der Fernsehsendung. „Durch die Klimakatastrophe lernen wir, wie falsch diese Idee ist.“ Blom fordert eine „Revolution im Denken“ und eine Loslösung von diesem biblischen Satz.

    Diese "Revolution im Denken" wird es nicht geben, solange der Mensch die biblischen Aussagen derart für ideologische Zwecke missbraucht, wie Herr Blom es hier beispielhaft demonstriert.


    Gerade die biblische Aussage über die Aufgabe des Menschen mit der Natur ermahnt dazu, sich als Teil der Schöpfung zu verstehen, der eine verantwortungsvolle Aufgabe von Gott erhalten hat, die Schöpfung zu pflegen und zu erhalten.


    Jeder, der sich auch nur ein wenig mit der Schöpfung beschäftigt, weiß, wie viel Arbeit damit verbunden ist.


    Die Zerstörung und Ausbeutung geht ja gerade von denjenigen aus, die keinerlei Bezug zur Schöpfung oder zu Gott haben, sondern den Profit und den eigenen Vorteil über das Wohl der Natur und anderer Menschen stellen.


    Zitat

    Blom betonte, der hebräische Ausdruck „untertan machen“ heiße auf Hebräisch „Chabasch“, und der habe eindeutig eine negative Konnotation und stehe für „Unterwerfung, Vergewaltigung, Zerstörung, Unterdrückung“.

    Ich empfehle Herrn Blom Hebräistik zu studieren, oder sich zumindest darüber zu informieren, wie die Begriffe in einem Textzusammenhang gebraucht werden. Das ist im Hebräischen noch wichtiger, als es in anderen Sprachen sowieso schon ist.


    Das ist ein schönes Beispiel, wie geballtes Halbwissen zu völlig falschen Annahmen in Bezug auf einen Bibeltext führen kann.


    Das führt dann wiederum dazu, dass die berechtigte Kritik an der Zerstörung der Umwelt falsch addressiert wird und sich diejenigen, die tatsächlich für die Zerstörung direkt und indirekt verantwortlich sind, dahinter verstecken und die natürlichen Ressourcen ungehindert ausbeuten können.

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