Frage: Ist es auch heute noch bei allen Erkenntnisssen und bei allem Wissen angemessen, den Absolutheitsanspruch Jesu zu vertreten? Manche Menschen bezeichneten es als intolerant, wenn Christen Muslimen heute sagen, dass Jesus der einzige Weg zu Gott sei.
Immerhin, keiner der bekannten Religionsstifter, man denke an Buddha oder Mohammed, wäre in der Lage gewesen, so etwas von sich zu behaupten.
Der Theologe Matthias Kroeger sagte im Deutschlandfunk: „Man kann auf den einen monotheistischen Gott verzichten.“ Da die kirchlichen Lehren zum Teil unwahr geworden seien, forderte Kroeger eine massive Korrektur: Auch als Christ müsse man nicht an der Vorstellung einer jenseitigen Gottperson festhalten.
Auf der Website der EKD heißt es:
ZitatAuch für die liberale Islamwissenschaftlerin und Buchautorin Lamya Kaddor geht es bei der Annäherung zwischen den Religionen vor allem um Veränderung. "In der heutigen globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts müssen wir auf den Wahrheitsanspruch verzichten", sagte sie. "Solange jeder behauptet: Mein Gott ist der Richtige, werden wir nicht zu dauerhaftem Frieden kommen."
Na also, wenn die größte Gemeinschaft von lutherischen, unierten und reformierten Kirchen in Deutschland, in denen Ende 2021 19,725 Millionen Menschen oder 23,7 % der Gesamtbevölkerung Deutschlands Mitglied waren, das schon auf ihrer Website so schreibt, dann wird das doch wohl schon so stimmen oder?
Also, was meint Ihr: Ist der Absolutheitsanspruch Jesu heute im Jahre 2023 noch zeitgemäss?