In manchem kann ich zustimmen. Als Teenie erzählte unser Sohn immer wieder, ein paar Mädchen,taten ständig Buße, weil sie keine stille Zeit gemacht hatten. Ihm ging das auf den Keks. In einer charismatischen Gemeinde, wo wir als Gast waren, gab der Älteste Zeugnis, er hatte einen Unfall, weil er morgens keine stille Zeit gemacht hatte.

Den begriff finde ich in meiner Bibel nicht, auch keine Vorschrift zum ständigen Bibellesen. Dagegen werden wir aufgefordert, über sein Wort nachzusinnen. Jos 1,8 spricht davon über das Wort nachzusinnen bei Tag und bei Nacht. Ist es nicht sinnvoller, seine Gedanken ab und zu mit biblischer Wahrheit zu beschäftigen? Ist es nicht sinnvoller, ohne Unterlass zu beten, d.h. immer zwischendurch, kurz beim Abwasch? So kann man ständig mit Jesus in Verbindung sein.

Wir waren in einer Pfingstgemeinde, wo die Frommen so viel in der Bibel lasen und nichts begriffen. Das wichtigste in der Gemeinde war negatives Reden über Leiter, in meiner Bibel finde ich das nicht.

Quote

Bei der „Stillen Zeit“ gehe es nicht darum, die Bibel zu studieren. Vielmehr stünde das Empfangen von Gottes Führung für die aktuelle persönliche Situation im Zentrum.

Beides gehört zusammen. Das Studium der Bibel - d.h. Lesen und unter Gebet über die göttlichen Gedanken nachsinnen - führt dazu, Gottes Führung zu empfangen. Das sollte im christlichen Leben ein Grundsatz sein.

Quote from Gera

Ist es nicht sinnvoller, seine Gedanken ab und zu mit biblischer Wahrheit zu beschäftigen? Ist es nicht sinnvoller, ohne Unterlass zu beten, d.h. immer zwischendurch, kurz beim Abwasch? So kann man ständig mit Jesus in Verbindung sein.

Das ist genau der richtige Ansatz und so verstehe ich auch Jos. 1,8. Es gibt im Alltag so viele Gelegenheiten, über Gottes Wort nachzusinnen und zu beten.