Was ist eine Wiedergeburt?

    • Official Post

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    Ihr Lieben,


    unser erstes "Thema der Woche" lautet:


    Was ist eine Wiedergeburt?


    Damit wir uns aber gleich richtig verstehen: Diese Begrifflichkeit wird, in Abkupferung von der christlichen Botschaft, gerne auch und oft in esoterischen Kreisen verwendet.


    Die Betrachtungs- und Herangehensweise der Esoteriker soll hier aber nicht das Thema sein. Vielmehr geht es hier um die Wiedergeburt, die für jeden Nachfolger Jesu im wahrsten Sinne des Wortes existenziell wichtig ist! Das Verständnis der Esoteriker hat damit aber überhaupt nichts zu tun.


    Zum Einstieg biete ich Euch dazu als Gesprächs- und Austauschgrundlage einen Vortrag des vor 12 Jahren verstorbenen Evangelisten Anton Schulte an, durch den ich übrigens vor 50 Jahren zum lebendigen Glauben an Jesus fand. Erst vor wenigen Tagen freute ich mich übrigens noch einmal sehr darüber, den regen Briefaustausch mit ihm noch einmal durchzulesen.


    Anton Schulte sprach in diesem Vortrag zu dem Bibeltext Johannes 3, 1 – 16, den er in diesem Vortrag auch vorliest. Ich bin mir durchaus bewusst, dass das Anhören dieses Vortrages etwas länger dauern wird, aber durch das Lauschen dieses Vortrages haben wir bei unserer Diskussion über dieses für alle Christen sehr wichtige Thema eine gemeinsame Ausgangsbasis:




    Hinweis: Ich möchte in diesem Thema jetzt nur mit denjenigen diskutieren, die sich diesen Vortrag vorher angehört haben. Danke!
  • Nur unter großem inneren Wiederstand kann man sich das anhören, was der alte Mann dort sagte. Aber der Admin hat uns dazu ja gezwungen:

    Hinweis: Ich möchte in diesem Thema jetzt nur mit denjenigen diskutieren, die sich diesen Vortrag vorher angehört haben. Danke!


    Ob sowas rechtens ist weiß ich auch nicht. Aber hier erfahrt ihr jetzt einigs über die Reinkarnation:


    11 Anzeichen dafür, dass du schon einmal gelebt hast
    Wir haben uns auf esoterischen Websites herumgetrieben und Anzeichen zusammengestellt, die darauf hindeuten, dass das euer 2. Leben ist.
    www.refinery29.com


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  • Hinweis: Ich möchte in diesem Thema jetzt nur mit denjenigen diskutieren, die sich diesen Vortrag vorher angehört haben. Danke!

    Ist das Dein Ernst??

    Ich habe nach wenigen Minuten abschalten müssen, für mich sind derartige Vorträge unerträglich.


    Meine Meinung zur Aussage "Ich bin wiedergeborener Christ!":

    Das ist nur eine Variante der im Christentum ja nun mal leider sehr angesagten frommen Selbstbeweihräucherungen.


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  • Ist das Dein Ernst??

    Ich habe nach wenigen Minuten abschalten müssen, für mich sind derartige Vorträge unerträglich.

    stan, was meinst Du denn konkret mit "derartige Vorträge"?


    Meine Meinung zur Aussage "Ich bin wiedergeborener Christ!":

    Das ist nur eine Variante der im Christentum ja nun mal leider sehr angesagten frommen Selbstbeweihräucherungen.


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    Stan, dafür bist Du mit meinem Nur-"Räuspern" noch gut weggekomme! Nachfolger Jesu, die die Inhalte der Heiligen Schrift Ernst nehmen, einfach "fromme Selbstbeweihräucherungen" zu unterstellen, ist mindestens sehr unhöflich!

  • Hinweis: Ich möchte in diesem Thema jetzt nur mit denjenigen diskutieren, die sich diesen Vortrag vorher angehört haben. Danke!

    So, ich habe nicht lückenlos zugehört, doch scheint Anton Schulte ebenfalls erkannt zu haben, dass ein Mensch, der zu Jesus gehören und eine geistliche Neugeburt aus Gott erleben will, seine Herzenshaltung ändern muss.

    (Alle wissen ja, Gott ist Liebe und wer in der Liebe BLEIBT, bleibt in Gott und Gott in ihm)

    Zunächst möchte ich zu dieser Frage und Deinem Hinweis auf 1.Johannes 3, 9 bemerken, dass ich es immer für problematisch halte, sich mit einem einzelnen isoliert betrachteten Bibelvers einem so komplexen Thema zu nähern.

    Quote

    Interessant finde ich in diesem Zusammenhang jedenfalls die Übersetzung Das Buch – Roland Werner:

    Aber jeder, der aus Gott heraus neu geboren ist, tut die Sünde nicht! Denn Gottes eigentliches Wesen bleibt in ihm. Und deshalb kann er nicht auf Dauer gegen Gottes Willen handeln, denn er ist aus Gott geboren.
    Das Buch. Neues Testament, Psalmen, Sprichwörter – übersetzt von Roland Werner© 2022 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen


    Roland Werner hat offensichtlich und biblisch auch nachweisbar den Durativ falsch angewandt. Dies verwenden laue Christen oft, um sich und andern einzureden, es sei unmöglich künftig -mit denentsprechenden Verhaltensregeln der Jünger und Apostel in Christi Sinn und Gottes Hilfe- ein sündloses Leben zu beginnen und beizubehalten.


    Quote

    1Joh 3,9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren.

    Richtig ist, und er kann dauerhaft nicht mehr sündigen hat also ein für allemal damit aufgehört. (Nochmals Anton Schulte....der Mensch muss sich ändern, sein Herz öffnen.


    Quote

    1Joh 5,18 Wir wissen: Wer aus Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer aus Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.

    Jakobus erklärt das Aufhören der Sünde, des Teufels Knecht zu sein ebenfalls mit Gottestreue.

    Quote

    Jak 4,7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.

    Bezogen auf das 1. Gebot Jesu lehrte dann Johannes auch:

    Quote

    1Joh 5,3 Denn darin besteht die Liebe zu Gott: dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.

    Warum also predigen diverse Bibellehrer wie Roger Liebi, dass es auch für einen Christen unmöglich sei, Gottes Gebote,( für Christen einleuchtenderweise) nach Vorgaben unseres Herrn Jesu zu halten? In welcher Geisteshaltung befinden sie sich, wenn sie Gottsuchenden einreden, sie werden zeitlebens nie aufhören können mit Sündigen, also lieblos=gottlos zu reden, handeln?

  • Stan, dafür bist Du mit meinem Nur-"Räuspern" noch gut weggekomme! Nachfolger Jesu, die die Inhalte der Heiligen Schrift Ernst nehmen, einfach "fromme Selbstbeweihräucherungen" zu unterstellen, ist mindestens sehr unhöflich!

    Es entspricht meiner Lebenserfahrung der letzten ca. 30 Jahre.

    Wohlgemerkt, im realen Leben!

    Gemessen an meinen Erfahrungen habt ihr lediglich eine "persönliche Beziehung" zu euren Gottesvorstellungen.

    Dieses ständige "Gott hat einen guten und genialen Plan für Dein Leben!"...

    Sobald diejenigen, nach Verweis auf die Dinge, die ich erlebt habe dahingehend konkret werden sollten, kam wortreich "Keine Ahnung...".

  • Richtig ist, und er kann dauerhaft nicht mehr sündigen hat also ein für allemal damit aufgehört.

    Demnach wäre niemand aus Gott geboren, denn alle damaligen Christen hatten zwar den Geist Gottes und wurden "Kinder Gottes" genannt, sündigten aber aufgrund der Erbsünde trotzdem. Johannes selbst sagt das in seinen Briefen aber auch der Apostel Paulus erwähnt dies, u. a. In seinem Brief an die Korinther.


    Quote from 1. Joh. 1,8ff

    Wenn wir sagen: »Uns trifft überhaupt keine Schuld!«, dann machen wir uns etwas vor und die Wahrheit hat keinen Raum in uns. 9 Wenn wir aber unsere Schuld zugeben, dann erweist Gott sich als vertrauenswürdig und gerecht. Denn er nimmt unsere Schuld von uns und macht uns rein von aller Ungerechtigkeit. 10 Wenn wir aber sagen: »Wir haben keine Schuld auf uns geladen!«, dann erklären wir ihn damit zum Lügner. Und dann hat sein Wort auch keinen Raum in uns.


    Im Lichte des Kontextes kann es in 1. Joh. 3,9 also keineswegs darum gehen, durch die Wiedergeburt aus und durch den Geist Gottes fortan ein sündenloses Leben führen zu können.


    Vielmehr geht es darum, nicht mehr fortdauernd Sünde zu treiben. Das ist der durative Faktor bei diesem Vers. Für dieses Bewusstsein müssen Christen ihr Herz und ihren Sinn öffnen.

  • Es entspricht meiner Lebenserfahrung der letzten ca. 30 Jahre.

    Wohlgemerkt, im realen Leben!

    Gemessen an meinen Erfahrungen habt ihr lediglich eine "persönliche Beziehung" zu euren Gottesvorstellungen.

    Dieses ständige "Gott hat einen guten und genialen Plan für Dein Leben!"...

    Sobald diejenigen, nach Verweis auf die Dinge, die ich erlebt habe dahingehend konkret werden sollten, kam wortreich "Keine Ahnung...".


    Stan, "Gemessen an meinen Erfahrungen" kann man natürlich immer schreiben. Klingt gut, ist aber eben auch nur eine relative Erfahrung. Diese Erfahrung will Dir persönlich ja auch niemand bestreiten.


    Bedenke dabei aber bitte, "Gemessen an meinen Erfahrungen" ist ja möglicherweise auch nur eine eigene "Gottesvorstellung" und zunächst einmal automatisch kein Deut konkreter oder auch nur andeutungsweise eine fassbarere Begründung für die anderen.

  • Zunächst möchte ich zu dieser Frage und Deinem Hinweis auf 1.Johannes 3, 9 bemerken, dass ich es immer für problematisch halte, sich mit einem einzelnen isoliert betrachteten Bibelvers einem so komplexen Thema zu nähern.


    Ja, Giovanni147, Du greifst hier bestätigend ein Argument von mir auf und handelst aber wenige Zeilen darunter exakt nach genau dem selben Muster?!? Muss ich das jetzt verstehen?


    Natürlich kann man, um etwas zu verdeutlichen, auch einzelne Bibelverse zitieren, aber die müssen dann immer auch im großen exegetischen Zusammenhang begründbar sein!


    Du schreibst:

    Richtig ist, und er kann dauerhaft nicht mehr sündigen hat also ein für allemal damit aufgehört. ...


    Daraufhin antwortet Nemesis Dir sehr richtig folgendes:


    Demnach wäre niemand aus Gott geboren, denn alle damaligen Christen hatten zwar den Geist Gottes und wurden "Kinder Gottes" genannt, sündigten aber aufgrund der Erbsünde trotzdem. Johannes selbst sagt das in seinen Briefen aber auch der Apostel Paulus erwähnt dies, u. a. In seinem Brief an die Korinther.


    Giovanni147, lies Dir doch bitte einmal die Briefe des Paulus und die Apostelgeschichte durch. Nemesis beschreibt die uns von damals überlieferte Situation sehr zutreffend.


    Wir lesen hier miteinander jeden Tag im Impuls zum Tag einen Abschnitt aus der Apostelgeschichte, wozu ich hier nur herzlich einladen kann. Da wird doch ständig immer wieder sehr deutlich beschrieben, dass die Nachfolger Jesu tatsächlich auch nach ihrer Entscheidung, ihren Weg mit Jesus zu gehen, eben leider nicht total ohne Sünde waren. Lies doch bitte einmal nach, was selbst Paulus zu diesem Thema in seinen Briefen geschrieben hat, auch über sich selbst.


    Auf der Seite des Missionswerkes Werner Heukelbach lesen wir zu diesem Thema:


    Leben als Christ: Frei von Sünde?

    Jeder Mensch, der Jesus Christus sein Leben anvertraut hat, ist von der Sünde erlöst. Wie wirkt sich das im Alltag auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aus?

    Vergangenheit: Frei von der Strafe der Sünde

    Der Gläubige ist erlöst von der Strafe über die Sünde. Da der Herr Jesus die Strafe für unsere Schuld vollkommen bezahlt hat, ist der Gläubige von dem furchtbaren Zorn Gottes und seinem folgenschweren Gericht über die Sünde freigesprochen. Jesus Christus hat gesagt: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen« (Johannes 5,24). »So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist« (Römer 8,1).

    Gegenwart: Frei von der Macht der Sünde

    Wir sind auch von der Macht der Sünde und ihrer Kontrolle über uns erlöst. Der Heilige Geist wohnt nun in uns. Wir sind Teilhaber der göttlichen Natur geworden. Daran dürfen wir uns freuen. Das bedeutet aber nicht, dass wir von nun an nicht mehr sündigen können, denn wir haben noch immer unsere alte, gefallene und verdorbene Natur, die in der Bibel »das Fleisch« genannt wird. Es bedeutet vielmehr, dass die Sünde nicht mehr die Herrschaft in unserem Leben hat. Denn wir stehen unter der Herrschaft Gottes. In Römer 6,11 lesen wir: »Haltet euch selbst dafür, dass ihr für die Sünde tot seid, aber für Gott lebt in Christus Jesus, unserem Herrn!«

    Wir können ein geheiligtes Leben führen, indem wir
    • eine Sünde bekennen und sie mit der Hilfe Gottes lassen (Titus 2,11-15).


    Zukunft: frei von der Gegenwart der Sünde

    Eines Tages werden wir frei von der Gegenwart der Sünde sein. Dies wird geschehen, wenn der Herr Jesus für die Seinen wiederkommt. Er wird dann die Toten in Christus auferwecken und die dann lebenden Gläubigen verwandeln. Er wird ihnen einen Leib schenken, der nicht mehr sündigen kann. Einen Leib, der nicht länger der Krankheit, dem Verfall und dem Tod ausgesetzt sein wird. Dies ist der letzte Teil unserer Erlösung, auf den Gläubige sehnsüchtig warten.


    Dieser Text ist ein Auszug aus dem Kursheft „Was die Bibel lehrt“ der Emmaus-Fernbibelschule. Du kannst den Kurs kostenfrei und unverbindlich bestellen.


    https://emmauskurse.org/blog/2…s-christ-frei-von-suende/
  • Demnach wäre niemand aus Gott geboren, denn alle damaligen Christen hatten zwar den Geist Gottes und wurden "Kinder Gottes" genannt, sündigten aber aufgrund der Erbsünde trotzdem.

    Woraus folgerst Du denn obige Aussage? Also die Erbsünde wird weder von Jesus noch seinen damaligen Jüngern gelehrt....auch nicht von Paulus. Im Gegenteil. ALLE plädieren fürs endgültige Aufhören der Sünde Knecht zu sein nurmehr gottgefällig zu reden, handeln, in der Liebe zu bleiben.

    Quote

    1Joh 3,10 Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer die Gerechtigkeit nicht tut, der ist nicht von Gott, und auch, wer seinen Bruder nicht lieb hat.

    Quote from nemesis

    Johannes selbst sagt das in seinen Briefen aber auch der Apostel Paulus erwähnt dies, u. a. In seinem Brief an die Korinther

    Gerade Johannes war es, der festhielt, dass wer aus Gott geboren ist, dauerhaft unfähig geworden ist zu sündigen, nurmehr nach Gottes Wille lebt=gemäss Jesus Geboten.


    Quote

    1Joh 3,6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt.

    1Joh 5,18 Wir wissen: Wer aus Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer aus Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.

    1Joh 2,14 ....... Ich habe euch jungen Männern geschrieben; denn ihr seid stark, und das Wort Gottes bleibt in euch, und ihr habt den Bösen überwunden.

    1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.1Joh 5,3 Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.

    Wer Jesu Gebote hat und hält sie, zeigt Jesus, dass er ihn liebt, und nicht wer mal hält und mal nicht.


    Quote

    Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.

    Nun kommen wir zu Paulus:

    Quote

    Röm 6,20 Denn als ihr Knechte der Sünde wart, da wart ihr frei von der Ge-rechtigkeit.. 21 Was hattet ihr nun damals für Frucht? Früchte, derer ihr euch jetzt schämt; denn ihr Ende ist der Tod. 22 Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben.

    Röm 6,15 Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!

    Es gäbe noch viele weitere Aussagen von Paulus, die alle darauf hinzielen, was man alles loslassen muss (Werke des Fleisches Gal.5. 19-21) damit man nurmehr im Geiste Gottes wandelt. In Gal 5,24 weist Paulus unmissverständlich darauf hin, dass wer Jesus Christus angehört, sein jegliche fleischliche Gesinnung an den Nagel gehängt hat.

  • Eines Tages werden wir frei von der Gegenwart der Sünde sein. Dies wird geschehen, wenn der Herr Jesus für die Seinen wiederkommt. Er wird dann die Toten in Christus auferwecken und die dann lebenden Gläubigen verwandeln. Er wird ihnen einen Leib schenken, der nicht mehr sündigen kann. Einen Leib, der nicht länger der Krankheit, dem Verfall und dem Tod ausgesetzt sein wird. Dies ist der letzte Teil unserer Erlösung, auf den Gläubige sehnsüchtig warten.

    Dieser Text ist ein Auszug aus dem Kursheft „Was die Bibel lehrt“ der Emmaus-Fernbibelschule. Du kannst den Kurs kostenfrei und unverbindlich bestellen.

    https://emmauskurse.org/blog/2…s-christ-frei-von-suende/

    Sorry Günter. Weder Jesus Christus, noch seine Jünger noch Apostel Paulus lehren, was du hier auszugsweise zitiert hast.

    Mit solch christusfernen Lehren, verunmöglicht man Gottsuchenden, zu erleben, wie segensreich es ist, Jesus Christus wahrhaftig nachzufolgen,allmählich bis vollkommen aufzuhören der Sünde Knecht zu sein und dadurch eine innige fruchtbare Gottverbundenheit einzugehen und beizubehalten, irdischer Mitarbeiter Gottes zu werden.


    Wie sonst und mit wem soll Gott denn das Evangelium Reich Gottes auf Erden wie im Himmel realisieren, wenn man Menschen einredet, es sei unmöglich nurmehr nach Gottes Willen zu leben, darin von Gott dabei erkennbar unterstützt zu werden?


    Gerade bei solchen "Glaubenskursen" scheinen solcher Schreiber mitgewirkt haben, welche es bislang versäumten nurmehr geistlich gesinnt zu sein. Solche sind blinde Führer, von denen Jesus wohl wie bei der Kreuzigung durch Kinder des Teufels zu Gott betete: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.

  • Zunächst möchte ich zu dieser Frage und Deinem Hinweis auf 1.Johannes 3, 9 bemerken, dass ich es immer für problematisch halte, sich mit einem einzelnen isoliert betrachteten Bibelvers einem so komplexen Thema zu nähern.


    Nun, Giovanni147, das schreibst Du in Deinem Beitrag (#6) zwar, aber anschließend stellst Du zur Begründung Deiner These hier fast ausschließlich aus dem Zusammenhang gerissene Verse herein, die so jeder in seinepersönliche Auffassungsrichtung interpretieren kann.


    Wie Du Dich dann anschließend ausgerechnet so über die Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach, Bergneustadt, äußerst, mach mich schon äußerst nachdenklich:


    Darf ich Dich einmal konkret fragen, welcher Gemeinde, Glaubensgemeinschaft, Kirche, Kongregation o. ä. Du angehörst?

  • Wer Jesus Christus angehört, hat eine geistige Verbindung zu Gott und ist deshalb nicht mehr von ihm getrennt, hat also keine Sünde mehr. Das bedeutet aber nicht, dass er nicht gegen das Liebegebot verstossen könnte. Die Folge davon ist aber nicht eine erneute Trennung von Gott, sondern führt beim Gläubigen zu der vom Erlöser gewirkten Erkenntnis, gegen Gottes Willen verstoßen zu haben. Eine Konsequenz davon ist eine weitere Besserung des Gläubigen sowie eine nachfolgende Intensivierung der Verbindung zu Gott.


    Das ist geistiges Wachstum mit dem Ziel, so zu werden, wie Gott den Menschen bei seiner Erschaffung gemeint hat. Nicht umsonst sagte Jesus, er sei der Weg zu Gott. Es ist eben ein Weg des Wachsens im Geist.

  • Woraus folgerst Du denn obige Aussage?

    Aus dem, was Paulus und viele andere Schreiber der christlichen Schriften über Gottes Gedanken zu unserem Nutzen festhielten.

    Bei der schieren Menge an Informationen, die belegen, dass eine Wiedergeburt im Geist als Gottes Kind nicht bedeutet, dass man nicht mehr sündigen kann, ist es schwer zu fass, dass es immer noch Personen gibt, die die klaren unmissverständlichen Aussagen derart verkehrt verstehen und verdreht darlegen, was unter den Gläubigen eher für Verwirrung sorgt.


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    Also die Erbsünde wird weder von Jesus noch seinen damaligen Jüngern gelehrt....auch nicht von Paulus. Im Gegenteil. ALLE plädieren fürs endgültige Aufhören der Sünde Knecht zu sein nurmehr gottgefällig zu reden, handeln, in der Liebe zu bleiben.

    Das kommt der Gotteslästerung jetzt schon sehr nahe. Die Erbsünde ist der Grund, warum Jesus von Gott überhaupt auf die Erde gesandt wurde, nämlich um "ein Diener zu werden und sein Leben in den Tod zu geben als Einsatz, durch den Unzählige freigekauft werden."


    Wovon müssen Unzählige freigekauft werden?


    Das vermittelt uns Paulus im Breif an die Römer...


    Ich bitte dich diesen Zusammenhang genau zu betrachten. Wenn die Wiedergeburt im Geist bedeutete, fortan nicht mehr sündigen zu können, wäre kein Seufzen, kein Ausharren, keine Hoffen mehr nötig. Paulus spricht hier und an vielen anderen Stellen von der Sünde, die auch die Kinder Gottes immer noch versklavt hält.


    In Kapitel 7 des Römerbriefes werden dazu noch einige wertvolle Hinweise gegeben.


    Hier stellt Paulus das korrekte Verhältnis zwischen der Sünde und dem heiligen Geist Gottes, aus dem er wiedergeboren wurde dar.


    Das ist für Christen verbindlich. Die Lehre, dass weder Jesus noch die Apostel die Erbsünde bekannten, ist eine antichristliche, gotteslästerliche Anmaßung.

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    Gerade Johannes war es, der festhielt, dass wer aus Gott geboren ist, dauerhaft unfähig geworden ist zu sündigen, nurmehr nach Gottes Wille lebt=gemäss Jesus Geboten.

    Demnach wäre de facto niemand aus Gott geboren. Weder damals noch heute.


    Jesus war der einzige Mensch, der fähig war, nicht zu sündigen.

    Das bedeutet auch die Vollkommenheit.


    Das erste Menschenpaar war wie Jesus auch vollkommen und daher fähig nicht zu sündigen. Dennoch ließen sie sich durch Satan zur Sünde verleiten. Sie waren also eben nicht unfähig, zu sündigen.

    Sonst hätten wir all die Probleme in Verbindung mit der Sünde nicht und Jesus hätte auch kein Opfer bringen müssen.


    Um dieser Fehlinterpretation nicht anheim zu fallen, ist es wichtig, die Texte im Kontext zu lesen. Dann wird einem klar, dass mit der Geburt aus Gott keine Sündenlosigkeit im Sinne der von dir propagierten Lehre gemeint sein kann, sondern, dass es sich so verhält, wie Paulus, Jesus selbst, aber auch Petrus, Jakobus und Johannes es lehrten.


    Ferner:

    Wenn die Geburt aus Gott zur Sündenlosigkeit führte, wäre auch Jesu Warnung überflüssig:

    Quote from Matth. 24,24

    Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, sodass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten.


    Es gäbe noch viele weitere Aussagen von Paulus, die alle darauf hinzielen, was man alles loslassen muss (Werke des Fleisches Gal.5. 19-21) damit man nurmehr im Geiste Gottes wandelt. In Gal 5,24 weist Paulus unmissverständlich darauf hin, dass wer Jesus Christus angehört, sein jegliche fleischliche Gesinnung an den Nagel gehängt hat.

    Das stimmt ja auch. Man muss die fleischliche Gesinnung ("der alte Mensch") ablegen. Das geschieht durch das Opfer Jesu und die Annahme desselben. Das bedeutet aber keineswegs, dass man unfähig wäre, zu sündigen:


    Vielleicht mag dir das eine Hilfe zum richtigen Verständnis der Aussagen des Johannes über die Geburt aus Gott sein.

    Im Grunde genügt es aber schon, Paulus in Römer 7 zu verstehen.


  • Vielleicht mag dir das eine Hilfe zum richtigen Verständnis der Aussagen des Johannes über die Geburt aus Gott sein.

    Im Grunde genügt es aber schon, Paulus in Römer 7 zu verstehen.

    Sorry, aber Johannes Worte sprechen für sich und sind wohl deutlich genug, woran man erkennt dass jemand -neu- -geistlich- neu aus Gott geboren ist. (Paulus nennt es nurmehr geistlich gesinnt) Willst Du etwa behaupten er lügt? All jene, welche es an sich selbst erfahren haben, können bestätigen, dass es so ist, wenn man sich an Jesu Christi Lehren hält. Sicher braucht es bei den Einen länger bei andern weniger lang.

    Quote

    1Joh 3,9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren

    .1Joh 4,7 Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott

    1Joh 5,18 Wir wissen: Wer aus Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer aus Gott geboren ist, den bewahrt er und der Böse tastet ihn nicht an.


    Also wenn Paulus anfänglich Schwierigkeiten hatte, das Gute auch zu tun, das er wollte, ist das verständlich. Früher verfolgte er ja die Verbreiter der Gottes- Vergebungs- und Verhaltenslehren Christi, für die er nach seiner Bekehrung dann auch sein Leben opferte.


    Quote

    Das stimmt ja auch. Man muss die fleischliche Gesinnung ("der alte Mensch") ablegen. Das geschieht durch das Opfer Jesu und die Annahme desselben. Das bedeutet aber keineswegs, dass man unfähig wäre, zu sündigen:

    Sorry, aber Paulus, wie auch Petrus ermahnen mit folgenden Worten, den Alten Menschen abzulegen, also aufzuhören der Sünde Knecht zu sein.

    Quote

    Kol 3,8 Nun aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde;

    1Petr 2,1 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede

    Quote from Nemesis

    Die Lehre, dass weder Jesus noch die Apostel die Erbsünde bekannten, ist eine antichristliche, gotteslästerliche Anmaßung.

    Jesus lehrte niemals eine Erbsünde. Er unterschied zwischen Sündern und Gerechten, so wie es auch schon im AT Gottlose und Gerechte/Fromme gab. Das Christi Lehren widersprechende Erbsündedogma wurde während dem Konzil in Trient dem Christentum aufdoktriniert.

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