Bundesarbeitsminister und Vize-Chef der SPD Hubertus Heil: „Glaube ist Konstante in meinem Leben“

  • Ich begrüße Politiker, die christliche Werte leben wollen. Aber was war mit seiner Scheidung? Oder sollte die ein fake in der Presse gewesen sein? Christlich geprägte Ehen sollten bestehen, bis der Tod uns scheidet.

  • Maggie, ich hatte gestern noch gelesen, was Du geschrieben hattest, bevor Du es dann selbst weider gelöscht hast. Okay, vielleicht erschien es Dir im Nachhinein etwas zu hart von Dir formuliert, weiß ich nicht, aber im Prinzip möchte ich dir zustimmen.


    Für viele pietistische oder evangelikale Christen ist das Level, wenn sich ein Promi über den Glauben äußert, besonders wenn er nicht den eigenen konfessionellen Stallgeruch hat, dessen Privatleben ins Gespräch zu bringen. Da wird dann der Maßstab oft sehr hoch angelegt. Außer vielleicht bei den Superstars der Megakirchen, die bei vielen ja irgendwie einen Sonderbonus haben.


    Wer mich kennt, weiß, dass ich von der SPD persönlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr sehr angetan bin. Der Politik von Herrn Hubertus Heil habe ich nie sehr zustimmen können. Das ist hier ja aber überhaupt nicht der Punkt. Denn um seine Politik geht es hier doch zunächst auch gar nicht. Den Privatmenschen und Christen Hubertus Heil kenne ich doch überhaupt nicht und weiß über ihn auch nur sehr wenig.


    Aber es ist leider immer wieder so: Wenn sich ein Promi oder Politiker öffentlich über seinen Glauben äußert, wird sofort in seinem Privatleben herumgestöbert, um dort am besten gleich kübelweise Dreck zu finden.


    Mal erlich: Wenn wir mal in die ach so frommen Gemeinden schauen, wie sieht es dort denn dann oft aus?


    Gera, du schriebst in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder von miesesten Defiziten in christlichen Gemeinschaften, die du erlebt hast. Sag mal, warum sind diese Defizite denn wirklich so viel geringer zu bewerten als die Tatsache, dass zwei Menschen nicht mehr miteinander klar kommen und dass sich scheiden lassen haben?


    Sicherlich ist das Sünde und Schuld - wenigstens von einer der beiden betroffenen Personen. Aber auch das können wir in der Regel von außen schlecht beurteilen.


    Über das im Bericht geäußerte Glaubensverständnis von Herrn Heil können wir ja gerne sachlich diskutieren und es auch uns unserer Sicht oder auch aus biblischer Sicht hinterfragen. Aber dieses fast schon übliche „Totschlagargument“, dass man so pauschal über den Glauben oder das Glaubensverständnis von Menschen urteilt, nur weil sie geschieden worden sind, das finde ich so nicht in Ordnung!


    Leute, mal ganz ehrlich: Wer hier im Forum der Auffassung ist, dass er ohne Schuld vor Gott ist, der schreibe hier doch bitte einmal ganz groß und fett


    „Ich bin völlig ohne Schuld und ohne Sünde!“


    Und bitte nicht drängeln, jeder, der sich hier dafür melden will, kommt dran, das garantiere ich! Dafür ist gleich unter diesem beitrag ganz viel Platz!


    Und komme mir jetzt keiner mit dem Argument „Die kleinen Sünden, naja, was soll´s? – Aber, wer geschieden ist, der soll schweigen! Der darf uns zeitlebens nichts mehr über christliche Werte sagen!“


    Schauen wir doch bitte einmal in die Schrift.


    In Joh. 1, 8 lesen wir:


    1.Johannes 1,8 :: ERF Bibleserver
    Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. (LUT)
    www.bibleserver.com


    Hier jetzt noch elf Verse vom Apostel Paulus im Zusammenhang:


    In Röm. 3, 10 bis 20 lesen wir:


    10 Dasselbe sagt schon die Heilige Schrift: »Es gibt keinen, auch nicht einen Einzigen, der ohne Sünde ist.

    11 Es gibt keinen, der einsichtig ist und nach Gott fragt.

    12 Alle haben sich von ihm abgewandt und sind dadurch für Gott unbrauchbar geworden. Da ist wirklich keiner, der Gutes tut, kein Einziger.

    13 Ihre Worte bringen Tod und Verderben.[2] Durch und durch verlogen ist all ihr Reden, und was über ihre Lippen kommt, ist bösartig und todbringend wie Schlangengift.

    14 Ihr Mund ist voller Flüche und Gehässigkeiten.

    15 Sie sind schnell bereit, Blut zu vergießen.

    16 Sie hinterlassen eine Spur der Verwüstung und des Elends.

    17 Den Weg zum Frieden kennen sie nicht,

    18 denn sie haben keine Ehrfurcht vor Gott. «

    19 So steht es in Gottes Gesetz, und wir wissen: Das Gesetz gilt gerade für die, denen es gegeben wurde. Deshalb kann sich keiner herausreden. Alle Menschen auf der Welt sind vor Gott schuldig.

    20 Denn kein Mensch wird jemals vor Gott bestehen, indem er die Gebote erfüllt. Das Gesetz zeigt uns vielmehr unsere Sünde auf.

    Hoffnung für alle, TMCopyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.Used with permission. All rights reserved worldwide.

    Quelle: https://www.bibleserver.com/HF…C3%9C/R%C3%B6mer3%2C10-20



    Tatsächlich waren nur zwei von vielen Beispielen dafür in der Schrift!


    Jetzt möchte ich Euch alle einladen und bitten, einmal zu überlegen, was tatsächlich bezüglich dieses Themas konkret über Männer und Frauen Gottes in der Schrift berichtet wird! Wie lebten denn die „Stars“ im Alten Testamentes, also beispielsweise die oft als Vorbilder vielgepriesenen Könige? Wie war es denn um deren Moral bestimmt?


    Bleiben wir doch mal auf dem Teppich, bevor wir immer andere so schnell und obermoralisch kritisieren!


    Wie war das denn mit den Jüngern Jesu? Alles immer nur Engel? Ja? Wirklich?


    Wie gesagt, ich kenne Hubertus Heil nicht. Aber ich kenne mich selbst und mein Herz! Demut und Bitte um Gnade sind da wirklich eher angebracht, als über den Glauben anderer zu richten!


    Bedenken wir bitte auch das: Wenn wir mit einem Finger auf andere deuten, zeigen immer drei Finger auf uns selbst zurück!


    Maggie, das alles wollte ich gestern schon loswerden, aber aus bekannten Gründen war ich dazu gestern nicht in der Lage. Deshalb hole ich es hiermit nach. Maggie, wegen mir, hättest Du Deinen Beitrag nicht löschen müssen, du kannst ihn von mir aus auch gerne wieder aktivieren, ich habe damit jedenfalls kein Problem!

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