Orden | Zahl der Klöster sinkt weiter

  • Gast,

    das Zurückziehen zum Gebet ist sehr wichtig, aber nicht nur. Ich denke, der Bischof von Hildesheim machte sich Ende der 70-ger schuldig. Die Benedikinerinnen aus Hannover fuhren einmal im Monat zu überkonfessionellen Gebetstreffen im Schützenhaus in Braunschweig, bis Bischof Heinrich Maria Jansen anordnete, sie hätten in ihrem Kloster zu bleiben. Ich vermute, dass einige auch seelsorgerlich "draußen" gute Arbeit leisteten.

  • Zitat

    Jesus hat das nicht getan. Die Apostel haben das nicht getan. Warum sollte irgendein Nachfolger Jesu das tun?

    Nicht alle Menschen haben die gleichen Aufgaben. Jesus war als Erlöser auf der Erde, die Apostel hatten die Aufgabe, das Evangelium zu verbreiten.


    Und so kann ein Mensch auch die Aufgabe haben, Gott in Abgeschiedenheit durch Gebet und Lobpreis zu dienen.


    Ich sage ja nicht, dass das nun für jeden Christen ein Vorbild sein müsste. Ich bestreite nur, dass es nicht gottgefällig und eine Art Gottesdienst im wahrsten Sinne des Wortes sei.

  • Gast,

    das Zurückziehen zum Gebet ist sehr wichtig, aber nicht nur. Ich denke, der Bischof von Hildesheim machte sich Ende der 70-ger schuldig. Die Benedikinerinnen aus Hannover fuhren einmal im Monat zu überkonfessionellen Gebetstreffen im Schützenhaus in Braunschweig, bis Bischof Heinrich Maria Jansen anordnete, sie hätten in ihrem Kloster zu bleiben. Ich vermute, dass einige auch seelsorgerlich "draußen" gute Arbeit leisteten.

    Ja, wenn Zwang angewendet wird, ist es nicht in Gottes Liebe.

  • Nicht alle Menschen haben die gleichen Aufgaben. Jesus war als Erlöser auf der Erde, die Apostel hatten die Aufgabe, das Evangelium zu verbreiten.

    Jeder Nachfolger Jesu hat die Aufgabe, Jesu Beispiel zu folgen.


    Durch wen wurde denn das Evangelium zu den Aposteln gebracht? Hat Jesus da etwa eine Aufgabe wahrgenommen, die er gar nicht hatte?


    Und jetzt denk bitte erst ganz genau nach, bevor du was schreibst. Ok? :)

    Und so kann ein Mensch auch die Aufgabe haben, Gott in Abgeschiedenheit durch Gebet und Lobpreis zu dienen.

    Wie Gera schon ganz richtig ansprach, gehört das Gebet in Stille zur Nachfolge Jesu dazu. Es beschränkt sich aber nicht darauf.

    Ich bestreite nur, dass es nicht gottgefällig und eine Art Gottesdienst im wahrsten Sinne des Wortes sei.

    Bisher konntest du noch keine schriftgemäße Begründung für deine Ansicht liefern.

  • Zitat

    Jeder Nachfolger Jesu hat die Aufgabe, Jesu Beispiel zu folgen.

    Ja, aber er muss dies nicht in allen Aspekten umsetzen, siehe 1. Kor 12,28ff.

    Zitat

    Bisher konntest du noch keine schriftgemäße Begründung für deine Ansicht liefern.

    Wenn sie damit dem wichtigsten Gebot, nämlich Gott von ganzem Herzen zu lieben nachkommen?


    Willst du ihnen etwa absprechen, Nachfolger des Herrn und Kinder Gottes zu sein?


    Mann, du bist vielleicht engherzig. Du argumentierst wie ein Schriftgelehrter.

  • Ja, aber er muss dies nicht in allen Aspekten umsetzen, siehe 1. Kor 12,28ff.

    Gerade der Vers 28 widerspricht schon deiner Argumentation. Wenn du nämlich genau liest, geht es in diesem und in den folgenden Versen, um die einzelnen Aufgaben, die die Brüder und Schwestern in den einzelnen Gemeinden wahrnehmen und ausführen.


    Hier wird also ein besonderer Teil des Dienstes eines Christen besprochen und nicht die gesamte Bandbreite des Gottesdienstes. Der Versuch, den Gottesdienst auf einen Aspekt zu reduzieren, scheitert also.


    Wenn sie damit dem wichtigsten Gebot, nämlich Gott von ganzem Herzen zu lieben nachkommen?

    Wer Gott von ganzem Herzen liebt, befolgt die Gebote Gottes in seinem Gottesdienst vollständig und pickt sich nicht einige Rosinen des Dienstes heraus.


    Willst du ihnen etwa absprechen, Nachfolger des Herrn und Kinder Gottes zu sein?


    Mann, du bist vielleicht engherzig. Du argumentierst wie ein Schriftgelehrter.

    Jesus antwortet dir:


    Zitat von Matthäus 7,1f

    Fällt kein abschätziges Urteil über andere, damit auch ihr nicht vorschnell abgeurteilt werdet! 2 Denn mit dem Maßstab, den ihr an andere anlegt, werdet ihr auch gemessen werden. Und die Erwartungen, die ihr anderen gegenüber habt, werden auch an euch gestellt!


    Letztlich obliegt es Gott allein, gerecht zu richten. Als Nachfolger Jesu finden wir in der Bibel genügend Hinweise für einen gottgefälligen Lebensweg und Gottesdienst.

    Die Menschen davon zu unterrichten, ist unsere Aufgabe als Nachfolger Jesu.

  • Zitat

    Gerade der Vers 28 widerspricht schon deiner Argumentation. Wenn du nämlich genau liest, geht es in diesem und in den folgenden Versen, um die einzelnen Aufgaben, die die Brüder und Schwestern in den einzelnen Gemeinden wahrnehmen und ausführen.

    Das trifft es aber nicht. Der Einzelne muss nicht das Spektrum aller möglichen Aspekte des Gottesdienstes abdecken, sei es in einer Gemeinde oder im persönlichen Leben.

  • Das trifft es aber nicht. Der Einzelne muss nicht das Spektrum aller möglichen Aspekte des Gottesdienstes abdecken, sei es in einer Gemeinde oder im persönlichen Leben.

    Auch mit diesem Einwand wird der Punkt, um den es geht, verfehlt.

    Es geht darum, ob asketische Isolation innerhalb von Klostermauern als qualifizierter Gottesdienst betrachtet werden kann.


    In diesem Zusammenhang liefert das Beispiel Jesu und das der Christen im ersten Jahrhundert ein ganz anderes Beispiel. Und dieses Beispiel ist für Nachfolger Jesu relevant.

  • Nochmal: Deine Argumentation ist völlig unlogisch! Gott aber denkt nicht unlogisch, seine Logik übersteigt nur die menschliche Logik, setzt sie aber nicht ausser Kraft.


    Nochmal: Die wahre Erkenntnis kommt erst, wenn der Geist mit seiner Kraft wirkt. Erst dann.


    So und nun ist gut.

  • Gast,

    ich schrieb bereits anderswo, dass unser Erkennen auf Erden Stückwerk ist.

    Da Jesus sich stundenweise zum Gebet zurück zog, ist es natürlich auch seinen Nachfolgern erlaubt. Dauerhafte Askese gibt es in meiner Bibel nicht.

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