Worship-Musik: Manipulativ oder segensreich?

  • Zitat

    Ich halte derartige Bemerkungen eher für grenzwärtig in Richtung Beleidigung.

    Oh, Entschuldigung, du bist aber empfindlich. Ich habe in der Sache argumentiert und eine Bemerkung von Nemesis, die völlig unbegründet ist, als billige Unterstellung bezeichnet. Nemesis bezeichnet übrigens meine Ausführungen als "esoterische Fantastereien".


    Mag sich jeder selbst ein Bild machen, ob hier vielleicht mit zweierlei Mass gemessen wird.

  • Zitat

    Heute werde ich an dieser Stelle nicht weiter unternehmen, da wir hier im Forum in Kürze sowieso wesentliche Punkte ändern werden.

    Ja, ich kann mir denken, in welche Richtung das gehen wird. Ein Kuschelforum für lutherisch evangelisch orientierte Christen, die das sola scriptura bis aufs Blut verteidigen. Andere Sichtweisen sind unerwünscht und werden notfalls mit Rauswurf unterbunden.


    Ich frage mich, ob dein Forum die Bezeichnung "Diskussionsforum" verdient. Aber vielleicht soll es das auch gar nicht sein?


    Mit fragenden Grüßen!

  • Ich wüsste nicht, warum dieser Thread von Admins geschlossen werden sollte, denn wir haben hier doch eine theologische Diskussion erster Güte. Es sei denn man will solche Diskussionen in diesem Forum nicht zulassen. Das fände ich schade.

    Ich könnte solche Diskussionen bis zum Skt. Nimmerleins-Tag fortsetzen und du wahrscheinlich auch. Aber ist das wirklich eine "theologische Diskussionen erster Güte"? Das bezweifle ich doch sehr.


    Nein, das macht meiner Meinung nach keinen Sinn.

    Ich habe viele solcher Diskussionen mit Vertretern der unterschiedlichsten Anschauungen teils über Wochen und Monate geführt, bis sich mein Diskussionspartner nicht mehr gemeldet hat...


    Aber was hat es genutzt? Es gibt auf alle Fragen des Lebens eine dezidierte, konkrete Antwort aus der Bibel. Der Rest ist gemäß Kol. 2, 8 menschengemachte Philosophie. Darüber kann man sich endlos streiten, ohne dass es zu irgendeinem belastbaren Ergebnis kommt.

    Soviel Zeit und Langeweile habe ich nicht. Als Nachfolger Jesu wissen wir, dass das Ende dieses Weltsystems nahe bevor steht. Wir müssen uns auf die Verkündigung des Evangeliums konzentrieren, damit die Menschen, die die Botschaft Jesu annehmen wollen, noch gefunden werden.


    Darauf liegt der Fokus dieses Forums.

  • Von außen betrachtet, wage ich zu sagen, dass weder ich noch sonstwer diese Diskussion verstanden hat. Die Wenigsten haben wohl die höheren Weihen eines Theologiestudiums empfangen. Die Feinheiten der menschlichen Auseinandersetzung werden immer weniger durchschaubar, die Unterschiede in den Lehrauffassungen immer weniger erkennbar. Wir sollten uns vielleicht unserer eigenen Ohnmacht bewusst werden. Alles Erkennen ist Stückwerk. Wohin bewegen wir uns? In unserer heutigen Zeit hat sich sehr viel in rasanter Geschwindigkeit entwickelt, schon allein der Schritt vom C 64 zur KI hat sich vergleichsweise schnell vollzogen. Aber von Endzeit zu sprechen, steht wohl niemandem zu. Wann alles ein Ende haben wird, weiß nur Gott allein. Das Ende kann noch Jahrtausende, Jahrmillionen auf sich warten lassen, es kann aber auch innerhalb weniger Minuten geschehen. Das liegt nicht in unserer Hand. Niemand sollte irgendwen auf seine Seite oder zu irgendeiner Philosophie, einem esoterischen Gelaber und Gewaber, einer religiösen Besonderheit, einem JW-Denken ziehen. Gott allein ist ewig, wir sind endlich und verloren. Wir sind auf die Gnade angewiesen, und die hat sich darin gezeigt, dass Gott seinen Sohn für uns geopfert hat. Das anzunehmen, nur das zählt.

  • Zitat

    Ich könnte solche Diskussionen bis zum Skt. Nimmerleins-Tag fortsetzen

    Nein, so lange würde das nicht dauern. Eines Tages wirst du Jesus in deinem Herzen begegnen, seine Liebe bewusst wahrnehmen und dann erkennen, dass ich nicht fantasiere.


    Zitat

    Als Nachfolger Jesu wissen wir, dass das Ende dieses Weltsystems nahe bevor steht

    Als Nachfolger Jesu lebe ich aus seiner Kraft und nehme wahr, dass er mich begleitet. Vor einem Ende der Welt habe ich keine Angst und sehe es auch nicht in absehbarer Zeit kommen.


    Ganz im Gegenteil sehe ich, wie der Herr durch seine Werkzeuge auf geistiger Ebene Menschenseelen berührt und sie für seinen Leib einsammelt. Damit bewahrheitet sich das Gleichnis vom Sauerteig, das man eben auch geistlich zu deuten hat.


    Deine Argumentation in der vorangegangenen Diskussion erinnert mich an die Aussagen so mancher modernen Theologen, die behaupten, Jesus hätte gar keine Wunder gewirkt und es gäbe keine Geistwirkungen. Da wird man abwarten müssen, bis der Geist von Gott in so starkem Masse ausgegossen werden wird, dass Zweifel daran obsolet werden.

  • Deine Argumentation in der vorangegangenen Diskussion erinnert mich an die Aussagen so mancher modernen Theologen, die behaupten, Jesus hätte gar keine Wunder gewirkt und es gäbe keine Geistwirkungen.

    Dass deine "Erinnerung" tatsächlich eine Täuschung ist, kann jeder nachvollziehen, der meine Beiträge wirklich gelesen hat. Das ist bei dir offensichtlich nicht der Fall, sonst würde es dich nicht in dieser Weise erinnern.


    Wie auch immer: Das ist ein weiterer Grund die Diskussion nicht fortsetzen. Es geht ja längst nicht mehr um die Sache an sich, zu der bereits alles gesagt ist, sondern um persönliche Befindlichkeiten und Aversionen. Es ist müßig, darüber endlos zu streiten.

  • in 2. Sam 6 steht, dass David mit ganzer Hingabe und Macht vor dem Herrn tanzte, nur mit Lendenschurz bekleidet. Die Musik war sicher laut dabei und man könnte es auch interpretieren, dass David in Extase kam. Ist es Sünde, wenn jemand sich ganz in den Lobpreis hineinsteigert? Meine Freundin und ich waren vor Jahren in der US Army Gemeinde in Erbenheim ein einziges Mal zu Gast. Es waren vor allem Schwarze da. Während des Lobpreises fielen einige um und wurden heraus getragen. Wir fanden das einfach strange. Aber wie war es damals bei David????

  • Vielleicht ist es eine Frage des Temperaments und der kulturellen Prägung, wie sehr jemand da mitgeht. Ich als nicht besonders musikaffiner Mensch, der sehr gut auf Beschallung und auf die für manche dazugehörige Herumhopserei verzichten kann, bleibe da lieber unauffällig und beuge mich nicht dem Gruppendruck. Das sagt nichts über die innere Befindlichkeit aus.

  • Maggie,

    super, auf die innere Einstellung kommt es an. Wenn manche Afrikaner los preisen, halte ich mich auch zurück. Aber wenn sie damit Jesus ehren wollen, ist es eine gute Sache. König David war wohl sehr temperamentvoll und Gott hatte gefallen daran.

  • wie war es damals bei David????

    Offensichtlich nicht derart, dass David oder die Mitfeiernden in Trance versetzt wurden oder gar ohnmächtig wurden. In Gottes Wort wird dazu aufgerufen, Gott mit allem Sinn und aller Kraft zu preisen, was auch Gottesdienst ist.

  • Ich denke, aus dem Kontext von 1. Könige 18 geht ziemlich deutlich hervor, dass es hier gewiss nicht um Trance geht, sondern um Ehrfurcht - oder auch Furcht - aufgrund der Wunder, die Gott da getan hat.


    Ich persönlich liebe diese Art Musik. Aber ich weiß auch, dass die einen ballaballa machen kann.


    Vor dreißg Jahren war ich in der BGG in Stuttgart im Gottesdienst. Da wurde eineinhalb Stunden vorher eingepeitscht, und da WAREN die ersten längst in Trance, bevor es eigentlich losging. Und dann ist Peter Wenz durch die Reihen gelaufen und hat die Leute umgehaucht. Um mich ist er übrigens damals herumgegangen - vielleicht hat er gedacht, für den Dicken reicht meine Puste nicht ...


    (Edit, mir fällt gerade ein, damals war ich gar nicht dick, sondern hatte 56 Kilo abgenommen; das muss also andere Gründe gehabt haben ...)


    Ich denke, Musik ist per se etwas für den Bauch. Und dass wir ausdrücklich dazu aufgerufen sind, zu Gottes Lob zu singen, unterstreicht das. Ansonsten würde es reichen, das Lob zu sprechen.


    Aber gleichzeitig sollen wir unsere Sinne beisammen halten. Es ist also wohl nicht ganz schwarz-weiß.


    Außerdem ist meines Erachtens auch wichtig, WELCHE Gefühle die Musik in uns auslöst. Ich bin nicht unbedingt der Ansicht, dass es beispielsweise christliche Rockmusik gibt.


    In jedem Fall sollte der Text mit den Aussagen der Bibel korrespondieren. Ich bin damals aus allen Wolken gefallen, als meine Tochter mich auf den Text von "Hallelujah" von Leonard Cohen aufmerksam machte. Das wird hoch und runter von Christen gesungen und ist total antichristlich ...


    Auch die Sprache ist relevant. Unbedingt Englisch in deutschen Gottesdiensten singen zu müssen und dabei in Kauf nehmen, dass dort Leute sitzen, die so gut wie nichts davon verstehen, finde ich auch daneben.


    Apropos:


    Was würdet Ihr sagen, ist die Liedzeile, die in der Geschichte der Menschheit die meisten Tränen hervorgerufen hat? :/ ;)

  • Zustimmen tue ich auf jeden Fall zu dem englischen Singen. Mein Mann kann kein Englisch und gerade neulich waren wir wieder in einem Gottesdienst, wo ausschließlich englische Lieder gesungen wurden.

    Manche texte sind wirklich denkwürdig. In unserer früheren Gemeinde wurde das Lieblingslied einiger verboten: ich schwöre dir den Treueeid...Besonders eine Frau war sehr traurig, weil es ihr Tauflied war. Ist es grenzwertig oder gar dämonisch, wie seht ihr es? Hineinsteigern konnte man sich schon etwas.

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