Schützenfest

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  • Nein, ich habe nichts - wie etliche Christen im Bekanntenkreis - etwas gegen solche Feste.

    Mir geht es darum, wie man als Christ auf Folgendes reagiert: Auf der anderen Straßenseite ist eine Laterne mit einem schmalen Grasstreifen vor den umzäunten Häusern. Immer wieder kommt es vor, dass Männer, leicht angetrunken oft, sich an der Laterne erleichtern. Gleich kommt der Umzug und ich wollte ihn mit dem Enkel anschauen. Ob er auch anderes ansehen muss? Unsere Tochter lachte sich immer halbtot, wenn da ein Mann loslegte und schrie, manchmal mit Freundinnen, " Dudelsack!" Einmal geschah es, dass ein Mann sich genau unserer Tochter und mir zuwandte und man genau die volle Aussicht hatte, wenn man nicht weg ging. Die Tochter kriegte sich vor Lachen nicht ein und erzählte das überall, wie der aussieht... Da nun 3 Enkel im Haus sind, überlege ich, wie man sich als Christ verhalten sollte. Ich habe damals nie etwas dazu gesagt, wobei ich denke, die sollte es vor Büschen tun, wo man nicht gezwungen ist zu zu schauen.

    Ich lehne die Natur nicht grundsätzlich ab, zumal wir seit Corona keine Dixis mehr benutzen sondern kurz von der Autobahn abfahren und ein Waldstück suchen, wo der Hund auch etwas Auslauf bekommt und kein Zuschauer da ist. Einmal fuhren wir bei Schwarmstedt ab während Corona und vor uns standen etwa 10 Pkws und alle liefen schnell ein Stück in den Wald. Den Anblick sollte man anderen ersparen, ist meine Meinung.

    Wie würdet ihr in obigem Fall reagieren, wenn ein Kind( oder mehrere gleichzeitig) laut " Dudelsack" brüllt und auf den Mann zeigt?

  • Es dürfte hilfreich sein, Kindern so früh wie möglich die korrekten würdewahrenden Bezeichnungen für die Geschlechtsmerkmale beizubringen, damit solche Fremdschäm-Situationen möglichst vermieden werden.


    Wenn man weiß, was auf manchen Schützfesten los ist und worum es da eigentlich oft geht, kann man sich auch mal fragen, ob das wohl tatsächlich eine gute Freizeitgestaltung ist, gerade wenn Kinder dabei sind.

  • Der Umzug ging wie immer an unserem Haus vorbei, sehr lautstark. Aber heute sah ich keinen einen Baum begießen. Erstmals gab es auch keine Bonbons für die Kinder an den Haustüren. Hoffen wir, es bleibt so, wenn mehr getrunken wurde.

    Egal, was man seinen Kindern beibringt, in der Schule lernen sie andere Begriffe und kleine Mädchen lachen dann gern. Im Prinzip habe ich nichts dagegen, wenn Kinder nachmittags Karussell fahren, evtl. eine Bratwurst essen, das ist wertneutral. Aber Vorsicht ist geboten. Unsere Tochter freundete sich im Internat mit einem Jungen an. Ihre ehemalig Klasse traf sich beim Schützenfest. Mehrfach sagte ich ihrem Freund, er habe nichts dabei zu suchen, er kenne keinen und die Kids wollen austauschen, wie es ihnen ging. Trotzdem dackelte der Junge hinterher. Sie traf ihre Freunde aus der Schule, wie sie gesagt hatte um 19:30h. Ich denke, sie fuhren Autoscooter. Ihr Freund ließ sich ins Zelt einlade,, sie kümmerte sich nicht um ihn. Um 21:30h kam ein Schütze vorbei, er habe den Jungen ins Krankenhaus einweisen lassen. Der ließ sich dauernd einen ausgeben und einige machten sich Spaß daraus. Um 21h fiel er ins Koma - 2,3 Promille. Ein geistliches Gesetz ist, wenn man Autoritäten nicht achtet, schützt Gott nicht. Er war nicht volljährig und weder seine Mutter noch die Stiefmutter kamen, um ihn aus dem Krankenhaus zu holen, hatten Null Bock. Das Krankenhaus drängte uns, etwas zu tun und wir mussten unterschreiben, um ihn heraus zu bekommen. Dann lag er auf dem Heuboden wo unsere Kinder ein Bett haben und sie pflegte den kotzenden Jungen. Im Haus wollte ich die Sünde nicht haben, hatte ihm klar gesagt, in den Tagen dürfe er bei uns nicht übernachten.

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