Ist die biblische Urgeschichte historisch glaubwürdig?
Seit es die Bibel gibt, wird um ihre Auslegung gestritten! Sind die Geschichten von Schöpfung, Sündenfall und Sintflut tatsächlich noch wörtlich zu verstehen? Sind die Wundererzählungen Jesu auch historisch zutreffend?
Ja, derzeitig tobt geradezu ein Debattensturm im Internet. Einer der Auslöser war das Buch „Weiterglauben“ des Marburger Theologen Professor Thorsten Dietz.
Wie ist das denn? Können Christen heute noch an Adam, Eva und die Arche glauben? Wollen die ersten Kapitel der Bibel überhaupt eine Geschichte erzählen, die wirklich passiert ist? Oder sind sie nicht doch eher nur symbolisch gemeint? Und warum ist diese Frage überhaupt wichtig?
Dazu sagt Markus Till, dass es ihm bei diesem Thema nicht um es Randfragen geht. Nein, die Frage, woher wir kommen und wie wir mit diesen Texten umgehen, hat letztendlich weitreichende Konsequenzen für unseren Glauben, für unser Menschen- und unser Gottesbild. Markus Till stellt in seinem sehr hörens- und sehr nachdenkenswerten Vortrag verschiedene Modelle zur Entstehung der Lebewesen vor.
Dabei verdeutlicht er: Im Moment hat jedes dieser von ihm erläuterten Modelle mit schwerwiegenden Problemen zu kämpfen. Und er stellt die daran anknüpfende Frage, ob es immer noch gute Gründe gibt, den Aussagen der Bibel zu vertrauen!
Für evangelikale Christen, für bewusste Nachfolger Jesu, ein sehr wichtiger Vortrag, an dem sie einfach nicht vorbei kommen können, wenn sie in der heutigen Zeit wirklich ihren Glauben als Zeugen bekennen wollen!
Man kann natürlich auch sagen, dass einen das alles nicht interessiert, man hätte ja seinen festen Glauben und gut!
Nur, und das bitte ich genau zu bedenken, als jemand, der anderen Menschen den biblischen Glauben wirklich verkündigen will, käme man dann nicht mehr weit!
Deshalb hier meine Einladung an Euch zu diesem sehr anspruchsvollen und nicht ganz kurzen Referat!
Vortrag von Dr. Markus Till veröffentlicht am 25.04.2022.